Super-GAU für Biathlon-Olympiasiegerin Linn Gestblom: Wie die Schwedin am Mittwoch offiziell bestätigte, wird sie in der am Wochenende in Kontiolahti beginnenden Saison nicht an den Start gehen können und das gesamte Weltcupjahr verpassen.
Bis zuletzt hoffte Linn Gestblom (ehemals Persson) noch, wenigsten die zweite Saisonhälfte ab 2025 absolvieren zu können, doch auch dieser Plan wurde nun von ihr verworfen. Wie die Biathlon-Olympiasiegerin in dieser Woche bestätigte, wird sie das gesamte Weltcupjahr 2024/25 verpassen.
Grund dafür ist ihre lädierte Schulter, an der sie sich bereits zweimal operieren lassen musste, zuletzt im Frühjahr 2024. Zudem zog sie sich im Herbst noch eine hartnäckige Erkältung zu, die sie mehrere Wochen außer Gefecht setzte. Laut Aussage der 30-Jährigen ist ihr Rückstand mittlerweile zu groß, um ihn im Laufe des Winters aufholen zu können.
"Es fühlt sich traurig an, aber trotzdem gut", sagte Gestblom im "Aftonbladet"-Gespräch. Sie sei erleichtert, nun endlich eine endgültige Entscheidung getroffen zu haben, ergänzte die Staffel-Olympiasiegerin von Peking.
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Ihr Trainingsrückstand aufgrund der Erkältung sei einer der Faktoren gewesen, der sie zu dieser Entscheidung zwang. "Vorrangig sind es aber die Operationen. Ich will meiner Schulter die Möglichkeit geben, wieder komplett zu heilen und da keine Kompromisse eingehen", sagte die Schwedin.
Vorsicht walten lassen will Gestblom vor allem auch mit Blick auf die Saison 2025/26, schließlich stehen dort die Olympischen Spiele auf dem Programm. Jeder Einsatz in diesem Jahr könnte einen Olympia-Start gefährden. Das will die Schwedin um jeden Preis verhindern.
"Ich hatte noch die Hoffnung, nach Weihnachten zurückzukehren, aber dafür ist ein gewisses Maß an Training nötig. Die Zeit reicht einfach nicht", sagte Gestblom, die in der vergangenen Woche noch einmal einige Belastungstests durchführte und daraufhin die Reißleine zog.

