Die Karriere von Baker Mayfield erlebte mit seiner Ankunft bei den Tampa Bay Buccaneers 2023 eine Renaissance, die ihn wieder zu einem der besseren Quarterbacks in der NFL machte und ihm zudem in diesem Jahr einen neuen Vertrag brachte. Abseits des Platzes läuft es allerdings nicht so rund. In der letzten Woche verklagte Mayfield die Firma seines Vaters auf eine stolze Summe.
Das berichtet unter anderem "ESPN". Dem Netzwerk liegen offenbar auch Gerichtsdokumente vor. Aus diesen geht hervor, dass Mayfield gemeinsam mit seiner Frau und ihrem Unternehmen (TBRM) Klage eingereicht hat. In der Klage wird behauptet, dass die Camwood Capital Management Group und ihre Tochtergesellschaften zwischen 2018 und 2021 ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung zwölf Millionen Dollar von den Mayfields erhalten haben.
Mayfields Vater, James W. Mayfield, ist auf der Website von Camwood Capital als Gründer und Senior Managing Director aufgeführt. Baker Mayfields Bruder, Matt Mayfield, ist als Geschäftsführer von Camwood Capital aufgeführt.
Der Klage zufolge wurden zwischen 2018 und 2021 "erhebliche Geldbeträge, die Baker und Emily Mayfield gehören", von ihren persönlichen Konten und den Konten von TBRM überwiesen, vor allem an die Texas Contract Manufacturing Group (TCMG), eine ihrer Tochtergesellschaften.
In der Klage wird behauptet, dass das Vermögen der Mayfields von Camwood ohne ordnungsgemäße Buchführung oder Erklärung verteilt und zur Bezahlung allgemeiner betrieblicher Ausgaben - wie z. B. Lohnverpflichtungen - verwendet wurde. Zudem wird behauptet, dass das Vermögen der Mayfields als Hauptfinanzierungs- und Kapitalisierungsquelle für das Unternehmen verwendet wurde, dass sie keine Schulden verbucht oder ausgewiesen haben und, dass sie keine Kapitalbeteiligung an dem Unternehmen erhalten haben.

NFL: Mayfield bleibt bisher auf seinem Verlust sitzen
So viel also zur Entstehung des eigentlichen Problems. Denn schon im letzten Jahr hatten die Mayfields eine Petition eingereicht, in der sie Informationen über eine mögliche Veruntreuung von Geldern forderten.
Long Story Short: Die Mayfields und Camwood Capital einigten sich auf einen vertraulichen Vergleich, der am 23. Januar 2024 in Kraft trat und nach dem Camwood Capital ab dem 30. September in Raten insgesamt 11.741.000,00 Dollar zuzüglich Zinsen zurückzahlen sollte.
In der Klage heißt es, dass die Beklagten auch verpflichtet waren, ein bestehendes Darlehen zu refinanzieren, um Kapital für die Rückzahlung an die Mayfields freizusetzen und ihnen Zugang zu den Büchern und Unterlagen der Beklagten zu gewähren.
Bisher wurde offenbar keiner dieser Verpflichtungen nachgekommen, weshalb Mayfield nun mit seiner Klage die Notbremse zieht.