Woche 13 und steht in der NFL vor der Tür und damit heißt es Thanksgiving! Alle Teams sind in dieser Woche im Einsatz und für einige geht es um sehr viel. Die Packers etwa setzen das nächste Ausrufezeichen und die Bengals stellen einem Rivalen ein Bein. Die Seahawks stolpern über die Jets und die Eagles gewinnen den Kracher der Woche.
Das sind die Predictions von sport.de-Redakteur Marcus Blumberg (Vorwoche: 9-4 / Gesamt: 119-60).
NFL Predictions Woche 13
Vorsicht, Rutschgefahr! Thanksgiving ist traditionell der Tag, an dem selbst größte Favoriten gerne mal stolpern. Besonders die Lions sind hier nach dem Vorjahr unter Beobachtung. Derweil sehen wir am Wochenende diverse 50:50-Spiele, bei denen nur Kleinigkeiten entscheiden werden.
Ausgewählte NFL-Spiele am Sonntagabend begleitet sport.de ab 19 Uhr im Liveticker!
Chicago Bears (4-7) @ Detroit Lions (10-1) (Do., ab 18 Uhr bei NITRO)
Die Lions gehen als 10-Punkte-Favorit in ihr jährliches Thanksgiving Game. Sie haben neun Spiele am Stück gewonnen und die Bears fünf nacheinander verloren. Klare Sache also, oder? Not so fast, my friends! Die Bears-Offense nämlich hat seit der Entlassung von Offensive Coordinator Shane Waldron einen enormen Schritt nach vorn gemacht. Caleb Williams wird den Ball schneller los (fast 0,5 Sekunden schneller), D.J. Moore wird zum Beispiel durch Screens mehr ins Spiel eingebunden und die gesamte Offense nutzt nun deutlich mehr Motion unter Thomas Brown als vorher - 67,9 Prozent der Offensiv-Snaps seit Woche 11 (zuvor: 52,7). All das führt zu einer deutlich schlüssigeren Offense als zuvor, was die Bears konkurrenzfähig macht.
Natürlich müssen sie ihre Probleme im Kicking Game (zwei Blocks in den vergangenen zwei Wochen) abstellen, aber dann sollten sie am Donnerstag mithalten können. Wird es reichen, um den Favoriten, das heißeste Team der Liga, zu besiegen? Vermutlich nicht, aber Thanksgiving bedeutet immer auch besondere Umstände und im Vorjahr, als die Lions ebenfalls schon richtig gut drauf waren, verloren sie am Ende gegen die Packers. Insofern ist ein erneuter Ausrutscher zumindest mal nicht ausgeschlossen. Am Ende aber auch nicht wahrscheinlich. Spannend wird das Spiel aber sicherlich.
Tipp: Bears @ Lions 23:28
Mehr dazu:
New York Giants (2-9) @ Dallas Cowboys (4-7) (Do., 22:30 Uhr bei NITRO)
Die gute Nachricht ist, dass dies das späte der zwei frühen Spiele ist. Sprich: Vermutlich befindet sich der Großteil der Zuschauer bereits im Futterkoma und bekommt nicht viel mit.
Und wenn doch, dann sollte man sich theoretisch auf viel Run Game bei den Giants einstellen, schon deshalb, weil die Cowboys miserabel sind gegen den Run (Rang 32 nach EPA/Rush). Die Giants-Offense ist in der Hinsicht aber auch bestenfalls passabel. Im Passspiel wiederum liegt der Vorteil bei den Cowboys, zumal Danny Tommy DeVito angeschlagen ist und ohnehin nicht gut unter Druck aussieht. Und er hält den Ball zu lange, scrambelt zudem aus einer cleanen Pocket.
Auf der anderen Seite sah Cooper Rush zuletzt solide aus, wenn er nicht unter Druck stand. Wenn doch, wurde er den Ball zwar schnell los, machte daraus jedoch herzlich wenig. Da jedoch das Cowboys-Run-Game auch offensiv kein Faktor ist, wird es durch die Luft gehen müssen. Insgesamt landen wir dann bei einer Abwehrschlacht, die letztlich Dallas ... nicht verliert.
Ich freue mich derweil auf Laney Wilson in der Halbzeitpause.
Tipp: Giants @ Cowboys 13:17
Miami Dolphins (5-6) @ Green Bay Packers (8-3) (Fr., 2:20 Uhr)
Zum Abschluss von Thanksgiving kommt es zu einem auf dem Papier hochklassigen Matchup im Lambeau Field. Und hier könnten letztlich Nuancen entscheiden. Per se lässt sich sagen, dass die Packers auf dem Boden auf beiden Seiten des Balls besser gerüstet sind. Sie stoppen den Run, vor allem auch nach außen. Und sie laufen in den entscheidenden Situationen, etwa in der Red Zone, auch mit dem Ball effizent. All das wiederum sind Schwächen der Dolphins.
Die große Frage wird jedoch sein, wie die Packers mit Tua Tagovailoa und dem dank ihm wieder effizienten Passspiel der Dolphins zurechtkommen werden. Tua verteilt den Ball mittlerweile wieder auf sehr hohem Niveau und selbst Jaylen Waddle kam zuletzt wieder gut ins Spiel. Auf der anderen Seite hat Jordan Love Probleme mit Pressure und gerade dann, wenn er geblitzt wird. Allerdings blitzen die Dolphins eher selten (21,5 Prozent ihrer Snaps), sodass hier vermutlich nicht die größte Gefahr herrscht. Und: die Dolphins sind anfällig gegen Deep Balls - kaum jemand wirft häufiger Deep Balls als Jordan Love.
Entsprechend wird dieses Duell auf jeden Fall explosiv werden und wohl erst kurz vor Schluss entschieden. Letztlich sehe ich dann aber die Packers vorne. Und ich will nicht sagen, "weil es kalt wird und die Dolphins dann meist verlieren", aber es wird kalt. Es wird zu Spielbeginn wohl -4 Grad Celsius werden und das spricht eben nicht für Miami.
Tipp: Dolphins @ Packers 23:27
Las Vegas Raiders (2-9) @ Kansas City Chiefs (10-1) (Fr., 21 Uhr)
Black Friday, Tag der Schnäppchen. Für die Chiefs wird es ein Sieg zum kleinen Preis, wenn man so will. Die Raiders sind völlig von der Rolle und ich werde mir jetzt - am Mittwoch - nicht die Mühe machen zu checken, ob Aidan O'Connell den Ball halten oder letztlich doch Desmond Ridder spielen wird. Denn wen interessiert's?
Die Offense der Raiders ist nahe dran an einer Katastrophe, während die Chiefs-Defense zu den effizientesten der Liga zählt, wenn sie nicht gerade gegen Super-Quarterbacks wie Josh Allen ... oder Bryce Young ... spielen muss. Und auf der anderen Seite hat auch die Raiders-Defense bislang noch sehr wenig gezeigt, was mich davon überzeugen könnte, dass sie Mahomes würde behindern können. Fun Fact von "Next Gen Stats": Gegen kein Team hat Mahomes in seiner Karriere mehr EPA (+158,5) gesammelt als gegen die Raiders. In Woche 8 kam er auf +11,7 in Vegas - Saisonbestwert.
Tipp: Raiders @ Chiefs 13:27
Los Angeles Chargers (7-4) @ Atlanta Falcons (6-5) (So., ab 18:40 Uhr live auf RTL+*)
Die Chargers mögen den Harbaugh Bowl verloren haben, aber grundlegend spielten sie auch in der Partie nicht schlecht. Und sie erfüllen eigentlich alle Kriterien, um in Atlanta erfolgreich zu sein. Justin Herbert ist sehr effizient gegen den Blitz und da die Falcons ohne selbigen kaum Pressure erzeugen können - selbst mit ist das eher dürftig -, sollte er auch in diesem Spiel einen guten Tag erleben. Zudem erzeugen die Chargers selbst ordentlich Druck. Allen voran natürlich Khalil Mack, der in neun von zehn Spielen in dieser Saison mehrere Pressures generiert hat.
Und wie es der Zufall so will sah Kirk Cousins bislang nicht sonderlich gut aus gegen Pressure. Ganz chancenlos sind die Falcons aber sicher nicht. Die Chargers-Defense nämlich ist anfällig gegen Laufversuche von under Center sowie Deep Balls. Cousins könnte also durchaus Schaden anrichten gegen diese Unit. Doch am Ende sind die Chargers einfach ein stabileres Team.
Tipp: Chargers @ Falcons 24:20
Pittsburgh Steelers (8-3) @ Cincinnati Bengals (4-7) (So., 19 Uhr live bei RTL)
Das nächste hochklassige Division-Duell steht in der AFC North auf dem Programm. Die Steelers haben sich von ihrem Ausrutscher im Schneegestöber von Cleveland erholt und müssen nun zum nächsten schweren Auswärtstrip. In Cincy finden sie eine legitime hochklassige (Passing) Offense vor, während die Defense der Bengals der Grund dafür ist, dass sie schon sieben Pleiten auf dem Konto haben.
Allerdings könnte besonders ein Verteidiger der Bengals am Ende im Fokus stehen, denn Trey Hendrickson, der NFL-Sack-Leader (11,5), hat gute Erfahrungen mit den Steelers und speziell Left Tackle Dan Moore gemacht. Hendrickson spielt überwiegend auf seiner rechten Seite und hat gegen Moore in sechs Spielen und 130 direkten Duellen mit Moore bereits 33 Pressures und 5 Sacks generiert. Und im Schnitt tat er dies in 2,56 Sekunden nach dem Snap. Nur Myles Garrett hat ähnlich viele Pressures gegen Moore gesammelt. Und Russell Wilson hat in diesem Jahr Probleme mit Pressure.
Die Steelers-Offense dürfte also erneut keinen leichten Tag erleben. Die Frage wird daher sein, wie die Steelers-Defense mit Joe Burrow klarkommt, der derzeit so ziemlich druckresistent agiert (103,2 Passer Rating unter Druck) und zusammen mit Receiving-Leader Ja'Marr Chase kaum zu halten ist. Es wird das üblich hart umkämpfte Duell in der AFC North, doch am Ende könnte den Bengals mal ein Erfolg gelingen, nachdem sie bislang 1-6 in One-Score-Games sind.
Tipp: Steelers @ Bengals 21:24
Arizona Cardinals (6-5) @ Minnesota Vikings (9-2) (So., 19 Uhr)
Nach vier Siegen am Stück setzte es für die Cardinals in Seattle eine 6:16-Pleite, die sicherlich schmerzhaft war. Doch nun trifft man auf eine noch bessere Defense, die so ziemlich alles sehr gut verteidigt, was die Cardinals offensiv gut machen. Gerade in Sachen Designed Runs oder Short Passes gibt es kaum eine bessere Defense in der NFL. Erschwerend kommt hinzu, dass die Vikongs-Offense generell im Passspiel klare Vorteile gegenüber der Cards-Defense hat, besonders im Quick Passing Game.
Die Vikings sind allerdings auch nicht explosiv genug, um mit diesem Spiel einfach davon zu laufen, weshalb die Cardinals es eng halten werden. Und dann wird es womöglich wieder ein Nervenspiel zum Ende hin. In One-Score-Games allerdings sind die Vikings in diesem Jahr 6-1, die Cardinals nur 3-2 ...
Tipp: Cardinals @ Vikings 20:24

Indianapolis Colts (5-7) @ New England Patriots (3-9) (So., 19 Uhr)
Die älteren unter uns werden sich erinnern: dieses Duell war mal ein echter Kracher in der NFL - Manning vs. Brady, immer wieder hitzig, immer wieder wegweisend ... Heute ist es Not gegen Elend und ihr dürft jetzt entscheiden, wer für was steht.
Die Patriots haben sicherlich einen Vorteil auf der Quarterback-Position, denn Drake Maye wusste bislang zu beeindrucken, während Anthony Richardsons Leistungen bislang schwankend waren. Allerdings wird das wohl kein entscheidender Faktor sein, da die Offensive Line vor Maye weiter ein riesiges Problem ist und seine Receiver auch nicht dafür bekannt sind, Bälle zu fangen oder sich vom Gegner zu lösen - oder korrekte Routes zu laufen, aber halten wir uns nicht mit Details auf.
Hinzu kommt, dass die Patriots defensiv seit jeher anfällig gegen QB-Scrambles sind, was Richardson dann auf den Plan rufen wird. Unterm Strich wird dies kein Leckerbissen, doch die Colts haben insgesamt eine weniger schlechte Truppe und Form, weshalb hier ein Auswärtssieg drin ist.
Tipp: Colts @ Patriots 16:13
Seattle Seahawks (6-5) @ New York Jets (3-8) (So., 19 Uhr)
Die Seahawks haben jetzt zwei Spiele am Stück gewonnen und vor allem gegen die 49ers ein Ausrufezeichen gesetzt. Aber sie sind jetzt nicht so stabil, dass man per se davon ausgehen kann, dass sie auch auswärts an der Ostküste im frühen Slot dominieren werden. Zumal sie ja ohnehin nicht dominieren.
Die Jets wiederum haben sieben ihrer vergangenen acht Spiele verloren und sehen aus wie ein Desaster. Allerdings sind sie gut im Kreieren von Pressure, stark, wenn sie blitzen und sie verteidigen auch gut gegen Play Action. Alles Dinge, in denen die Seahawks ohnehin Probleme haben. Auf der anderen Seite könnten die Jets mit konsequentem Run Game der Seahawks-Front ebenfalls zusetzen. Mit dem eintönigen Passspiel dagegen nicht.
Letztlich sind die Seahawks leichter Favorit in Vegas, doch traue ich ihnen nicht über den Weg, während die Jets aus ihrer Bye Week kommen und vielleicht nochmal ein Lebenszeichen senden.
Tipp: Seahawks @ Jets 22:24
Tennessee Titans (3-8) @ Washington Commanders (7-5) (So., 19 Uhr)
Nach drei Pleiten in Serie, von denen lediglich die jüngste gegen Dallas wirklich schockierend war, haben die Commanders nun die Chance gegen einen recht überschaubaren Gegner wieder in die Spur zu finden. Allerdings ist hier auch Vorsicht geboten, denn die Commanders-Defense ist bekanntlich nicht ihre Stärke. Und somit könnte Will Levis, der zuletzt unter Dauerbeschuss die Texans düpiert hat, durchaus auch in D.C. Schaden anrichten.
Allerdings sei auch gesagt, dass Levis eine exorbitant lange Leitung hat, wenn er sich halbwegs sicher fühlt und dann dennoch den Sack kassiert. Laut "Next Gen Stats" wurde er in 84,6 Prozent seiner Dropbacks gesackt, in denen er den Ball länger als vier Sekunden hielt. Selbstredend ist das der höchste Wert in der NFL. Wenn es den Commanders also gelingt, ihn lange genug hinzuhalten, wäre da was möglich.
Auf der anderen Seiten wiederum machen Jayden Daniels und Co. genau die Dinge, mit denen die Titans-Defense, die gar nicht so schlecht ist, Probleme hat. Dazu gehören Scrambles, Outside-Runs oder Red-Zone-Rushing. Auch das normale Dropback-Passing ist eine Schwäche der Titans-Defense. Unterm Strich sollte das alles reichen, damit Dan Quinns Truppe mal wieder ein Spiel gewinnt.
Tipp: Titans @ Commanders 20:26
Houston Texans (7-5) @ Jacksonville Jaguars (2-9) (So., 19 Uhr)
Die Texans-Offense stockte zuletzt merklich trotz der Rückkehr von Nico Collins. Das mag damit zusammenhängen, dass die Offensive Line eine Pressure Rate von 40,9 Prozent zulässt, der dritthöchste Wert der NFL. Doch da die Jaguars selbst kaum Pressure generieren (29,2 Prozent Pressure Rate), mag das dieses Mal kein allzu großer Faktor werden.
Dreht man den Spieß derweil um, dann gibt es nur zwei Teams, die eine höhere Pressure Rate defensiv erzeugen als die Texans, was auch gegen die Jaguars ein großer Faktor sein wird, zumal Trevor Lawrence unter Druck bislang arge Probleme hatte (65,5 Passer Rating). Entsprechend dürften die Texans ausnahmsweise dieser Tage mal nicht allzu viel Mühe haben.
Tipp: Texans @ Jaguars 24:18

Los Angeles Rams (5-6) @ New Orleans Saints (4-7) (So., 22:05 Uhr live bei RTL)
Für die Rams kommt es knüppeldick, denn nachdem sie gerade erst von Saquon Barkley und den Eagles überrannt worden sind, geht es nun zu einem für sie sicherlich nicht idealen Gegner. Das geht schon damit los, dass die Saints-Defense besser gegen Motion verteidigt als ohne Motion. Und kein Team nutzt mehr Motion vor seinen Snaps als die Rams (79,4 Prozent), die ohne Motion einfach 3,3 Yards pro Passspielzug weniger generieren als mit (7,0).
Hinzu kommt, dass die Saints zuletzt auf dem Boden dominiert haben, ob nun mit Taysom Hill oder Alvin Kamara. Zudem zerfällt Derek Carr nicht unbedingt unter Druck, weshalb die generell hohe Pressure Rate der Rams kein allzu großer Vorteil sein muss. Die Rams haben bessere Receiver und sicher den besseren QB, doch in der Gesamtkonstellation rechne ich eher mit einem weiteren Erfolg der Saints.
Tipp: Rams @ Saints 22:24
Tampa Bay Buccaneers (5-6) @ Carolina Panthers (3-8) (So., 22:05 Uhr)
Eigentlich sollte dies eine klare Angelegenheit werden. Die Bucs gehören offensiv in vielerlei Hinsicht zu den effizientesten Teams der NFL und die Panthers sind am anderen Ende davon in der Defense angesiedelt. Andersrum ist die Bucs-Defense in vielen Belangen zumindest mal durchschnittlich, die Panthers-Offense aber meist schlecht, wenn man vom Run Game absieht.
Aber die vergangenen Wochen zeigten bei den Panthers durchaus positive Tendenzen. Gegen die Chiefs etwa komplettierte Bryce Young erstmals in seiner Karriere mindestens vier Pässe in enge Passfenster. Und defensiv sammelte man fünf Sacks gegen Patrick Mahomes, was der Saisonhöchstwert für Carolina ist. Und das bei nur acht Pressures.
Die Panthers werden versuchen, über den Run zum Erfolg zu kommen und das Spiel zu kontrollieren. Doch am Ende hat Tampa Bay gerade mit Mike Evans zurück mehr Feuerpower und mit Baker Mayfield einen QB, der auch mal selbst die Beine in die Hand nimmt und Dinge möglich macht. Und das gibt dann den Ausschlag.
Tipp: Buccaneers @ Panthers 24:20
Philadelphia Eagles (9-2) @ Baltimore Ravens (8-4) (So., 22:25 Uhr)
Kommen wir zum Main Event von Woche 13! Der derzeitige Number-2-Seed der NFC trifft auf den derzeitigen Number-5-Seed der AFC. Die Eagles haben sieben Spiele am Stück gewonnen, die Ravens wiederum taten sich zuletzt immerhin in der eigenen Division schwer. Nun kommt es zum direkten Duell der beiden. Und das wird hochklassisch.
Bei den Eagles steht dieses Mal wohl Quarterback Jalen Hurts im Fokus und nicht unbedingt Saquon Barkley, denn die größten Schwächen der Ravens-Defense liegen im Passspiel. Hurts kommt im Schnitt auf 12,9 Yards pro Passversuch, der mindestens 10 Air Yards zurücklegt. Und die Ravens lassen im Schnitt 156 Yards bei solchen Pässen zu, was der höchste Wert der NFL ist. Zudem lässt die Ravens-Defense die meisten explosiven Passspielzüge (mindestens 15 Yards) der NFL zu.
Auf der anderen Seite ist Lamar Jackson in diesem Jahr außerordentlich gut bei Pässen von innerhalb der Pocket. Doch die Eagles lassen nur 6 Yards pro Dropbacks innerhalb der Pocket zu, ebenso die niedrigste Completion Percentage over Expected (-5,3 Prozent). Im Gegenzug allerdings steht die Ravens-Defense wiederum gut gegen den Run und ließ die zweitniedrigste Explosive Run Rate der NFL zu. Barkley führt alle Running Backs derweil in explosiven Läufen an.
Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, doch in solchen entscheiden Kleinigkeiten und wer dann das komplettere Team hat, hat meist einen Vorteil. Sprich: die Eagles-Defense wirkt deutlich stabiler als die der Ravens, weshalb ich einen Auswärtssieg erwarte.
Tipp: Eagles @ Ravens 30:28
San Francisco 49ers (5-6) @ Buffalo Bills (9-2) (Mo., 2:20 Uhr)
Unter normalen Umständen wäre dies wohl eine Art Super-Bowl-Preview gewesen. Doch angesichts zahlreicher Verletzter aufseiten der 49ers wird dies vermutlich ein ungleicher Vergleich.
Die 49ers haben nur dann eine Chance, wenn sie ihr Spiel durchziehen und speziell auf dem Boden das Geschehen kontrollieren, aber eben auch mit Brock Purdy - sollte der wieder spielen können - Nadelstiche setzen. Gelingt das nicht, wird es ein langer Abend im Westen New Yorks. Die Bills wiederum haben gegen eine ungewöhnlich ineffiziente Defense der Niners alle Vorteile in der Hand, sei es auf dem Boden oder durch die Luft. Josh Allen ist hier natürlich der größte Trumpf, zumal das Verteidigen von Scrambles nicht die Stärke der Niners ist.
Alles in allem sind die Niners in ihrer aktuellen Verfassung wohl nicht die größte Herausforderung für Buffalo.
Tipp: 49ers @ Bills 17:24
Cleveland Browns (3-8) @ Denver Broncos (7-5) (Di., 2:15 Uhr)
Es wird zwar kalt werden am Montagabend in Denver, doch Schnee ist nicht angesagt, weshalb es schwierig wird für die Browns, ihren Überraschungserfolg gegen die Steelers zu wiederholen. Denn dann treffen sie auf eine Defense, die äußerst effizient ist gegen den Pass. Die Broncos-Offense sieht zwar nach Gesamtzahlen betrachtet auch nicht überragend aus, hat sich in den vergangenen Wochen jedoch enorm gesteigert.
Und wenn man beides zusammen nimmt, dann sind die Broncos im Vorteil, auch wenn ich nicht von einer glasklaren Angelegenheit ausgehe, weil eben Pressure Bo Nix durchaus zusetzt. Und Myles Garrett wird jenen liefern.
Tipp: Browns @ Broncos 17:20
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