Zwischen 2014 und 2016 trainierte Robert Lewandowski beim FC Bayern zwei Spielzeiten unter Starcoach Pep Guardiola. An die ersten gemeinsamen Monate denkt der Offensivakteur mit gemischten Gefühlen zurück.
"Der Anfang war schwierig", verriet Lewandowski im Podcast von England-Legende Rio Ferdinand: "Pep war damals sehr fokussiert auf die fußballerischen Aspekte. Als Mensch war er schwierig für die Spieler."
Als der Pole 2014 ablösefrei von Borussia Dortmund zum FC Bayern wechselte, war Guardiola bereits seit einem Jahr in der Verantwortung. Lewandowski benötigte zunächst etwas Anlaufzeit.
"Er wusste, dass er mit seiner Taktik so brillant ist, dass die Spieler ihm folgen. Und wenn sie ihm folgen, dann werden sie auch gewinnen", erinnerte sich der heutige Barca-Goalgetter.
Im Laufe der Zeit bemerkte Lewandowski dann aber Veränderungen bei Guardiola. Der Katalane habe "mehr Menschlichkeit" gezeigt und sei offener gegenüber seinen Schützlingen geworden.
Ancelotti beim FC Bayern "wie ein Vater"
Mittlerweile verdient Lewandowski seine Brötchen bei Guardiolas Herzensklub FC Barcelona, während der Top-Trainer weiter bei Manchester City das Sagen hat. Dort verlängerte der 53-Jährige gerade erst um zwei weitere Spielzeiten.
Mehr dazu:
Wenn sich die Wege in den letzten Jahren gekreuzt haben, war der Austausch stets herzlich, betonte Lewandowski. Dennoch empfand der Routinier andere Übungsleiter in seiner Karriere als nahbarer.
So sei Carlo Ancelotti "wie ein Vater" gewesen. "Er kommt zu dir und fragt, warum du nicht so glücklich bist", erzählte Lewandowski: "Man kann mit ihm über alles reden."
Ein Vergleich zwischen Ancelotti und Guardiola ergebe daher keinen Sinn: "Sie sind völlig unterschiedlich."
Beim BVB hatte Lewandowski einst mehrere Jahre unter Jürgen Klopp trainiert. Seinen Durchbruch in Dortmund verdankte er auch dem charismatischen Coach.
"Ein toller Kerl. Er weiß, wann er härter sein sollte, aber er weiß auch genau, wann er eher wie ein Freund sein sollte", lobte Lewandowski seinen früheren Förderer.