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Formel-1-Qualifying in Las Vegas

Russell erneut nicht zu schlagen - Verstappen vor Norris

George Russell holte im Formel-1-Qualifying in Las Vegas die Pole
George Russell holte im Formel-1-Qualifying in Las Vegas die Pole
Foto: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Erlhof
23. November 2024, 08:25

Diesmal war Mercedes kein "One-Practice-Wonder": George Russell bestätigte im Qualifying in Las Vegas die starke Trainingsform der Silberpfeile und sicherte sich die Poleposition für den Grand Prix am Sonntag (live am Super-Sport-Sonntag bei RTL ab 6:00 Uhr). Zweiter wurde Carlos Sainz (Ferrari), Dritter Pierre Gasly (Alpine).

Die große Enttäuschung des dritten Qualifyings war Lewis Hamilton: Der zweite Mercedes-Pilot war in allen bisherigen Sessions konkurrenzfähig. Doch als es drauf ankam, konnte er keine der beiden Q3-Runden umsetzen. Im letzten Versuch brach sein Heck aus, sodass ihm am Ende keine vernünftige Rundenzeit gelang und er Zehnter wurde.

Hinter den Top 3 reihte sich mit einer halben Sekunde Rückstand Charles Leclerc (Ferrari) ein, dessen erste Q3-Runde noch schiefgegangen war. Fünfter wurde Max Verstappen (Red Bull), zwei Zehntelsekunden vor Lando Norris (McLaren) - ein Ergebnis, sollte es so bleiben, das Verstappen im Rennen vorzeitig zum Weltmeister machen würde.

Yuki Tsunoda (Racing Bulls), Oscar Piastri (McLaren), Nico Hülkenberg (Haas) und Hamilton rundeten die Top 10 ab.

Zwei prominente Opfer in Q1: Wen hat's erwischt?

Mercedes setzte in Q1 die starke Form aus den Freien Trainings fort: Russell Erster vor Hamilton und Verstappen. Letzterer hatte nur 0,113 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit. Nach seinem ziemlich furiosen Abschlusstraining eine Erleichterung auf den allerletzten Drücker.

Zumal sein Teamkollege einmal mehr am Top-15-Cut scheiterte. Perez war um 0,068 Sekunden langsamer als Liam Lawson (Racing Bulls) und belegte damit den 16. Platz. "Unglaublich", knurrte er am Boxenfunk. "Es wird einfach nicht besser. Ich fand einfach keinen Grip." Sein Rückstand auf Verstappen: 0,856 Sekunden.

Neben Perez schieden in Q1 auch Fernando Alonso (Aston Martin), Alexander Albon (Williams), Valtteri Bottas (Sauber) und Lance Stroll (Aston Martin) aus.

Stroll ist für seine Performance übrigens entschuldigt. Er konnte erst kurz vor Schluss für eine einzige schnelle Runde auf die Strecke gehen. Im Abschlusstraining hatte sein Hybridsystem versagt, und mit dem Wechsel des Batteriesystems wurden die Mechaniker erst gut drei Minuten vor Ende von Q1 fertig.

Wie passierte Colapinto der nächste Williams-Crash?

Q2 ging unter roter Flagge zu Ende. Williams-Pilot Franco Colapinto touchierte in Kurve 15 innen die Leitplanke, gewann die Kontrolle über das Auto nicht mehr zurück und krachte ausgangs Kurve 16 mit hoher Geschwindigkeit gegen die Streckenbegrenzung. "Ich bin okay", funkte er zwar. Trotzdem wurde er mit dem Medical Car erstmal zur Routineuntersuchung gebracht.

Ein Crash, der "unnötig" war, "muss ich ganz ehrlich sagen", analysiert ORF-Experte Alexander Wurz. Und der Williams besonders wehtut: Nach der Crashorgie in Brasilien war genau das die eine Sache, die nicht passieren durfte. Noch dazu zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt im Hinblick auf Colapintos Chancen auf einen Wechsel zu den Racing Bulls.

So schied letztendlich Esteban Ocon (Alpine) als Elfter aus, vor Kevin Magnussen (Haas), Guanyu Zhou (Sauber), Colapinto und Lawson. Und Q3 konnte wegen der nötigen Reparaturen an der Strecke erst verspätet beginnen.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

Las Vegas GP 2024

1GroßbritannienGeorge Russell1:32.312m
2SpanienCarlos Sainz+0.098s
3FrankreichPierre Gasly+0.352s
4MonacoCharles Leclerc+0.471s
5NiederlandeMax Verstappen+0.485s

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