An nur noch drei Rennwochenende sitzt Lewis Hamilton in der Formel 1 für Mercedes hinter dem Steuer, bevor es ihn im neuen Jahr zu Ferrari zieht. F1-Ikone David Coulthard sieht Parallelen zwischen dem Wechsel des Briten und dem Comeback von Michael Schumacher und glaubt, dass Hamilton ähnliche Motive hat.
"Als Michael aus dem Ruhestand kam und bei Mercedes unterschrieb, war es auch unvorstellbar, dass er etwas anderes als eine Ferrari-Legende sein könnte", erinnerte Coulthard im Interview mit "Mirror Sport".
"Aber der Reiz, zu Mercedes zurückzukehren, der Wunsch und der Glaube, dass er es noch schaffen kann, haben ihn dazu gebracht", ordnete der Schotte die Schumacher-Rückkehr ein.
Der Rekordweltmeister war 2010 nach vier Jahren Auszeit in die Formel 1 zurückgekehrt. Beim neugeschaffenen Mercedes-Rennstall wagte der siebenfache Champion einen Neuanfang. Lewis Hamilton wurde dort 2013 schließlich sein Nachfolger.
Nun ist es der Brite selbst, der sich nach schwierigen Jahren bei den Silberpfeilen neu beweisen muss. Coulthard glaubt allerdings, dass das Ferrari-Kapitel für Hamilton keineswegs ein Selbstläufer wird.
Ist die Zeit von Lewis Hamilton vorbei?
Denn es sei unklar, ob der 39-Jährige wirklich noch die Qualitäten von einst besitzt. "Es ist eine legitime Frage, die jeder stellen sollte. Er muss es uns beweisen," befand Coulthard.
"Wenn Lewis im Alter von 40 Jahren etwas eingebüßt hat, dann könnte er wirklich Probleme bekommen, Charles [Leclerc, Anm. d. Red.] im Laufe des Jahres zu schlagen", glaubt der ehemalige McLaren-Fahrer.
Gleichzeitig sei es aber unfair, schon jetzt zu sagen, dass Hamilton bei Ferrari scheitern werde. "Es liegt einfach in seiner Hand. Alle diese Kerle haben es in ihren Händen, die Zukunft zu formen."
Im besten Fall könnte Hamilton bei der Scuderia sogar eine neue Erfolgsära einläuten, meint Coulthard. Das aber werde "eine Herausforderung."


