Am 14. Januar geht die Handball-WM der Männer in Dänemark, Norwegen und Kroatien los. Der deutschen Nationalmannschaft droht bei dem Turnier womöglich ein bitterer Ausfall.
Wie DHB-Kapitän Johannes Golla durchblicken ließ, ist nicht sicher, ob er die WM spielen kann. Der Kreisläufer kämpft schon länger mit Problemen an der rechten Schulter. Nun droht sogar eine Operation.
"Ich muss schon sagen, dass ich die Belastung mit Olympia deutlich merke. Es gibt viele Dinge, die man mit sich rumschleppt. Ich habe nach wie vor mit meiner Schulter Probleme, die mir nur erlauben, mit Schmerzmitteln zu spielen", sagte Golla gegenüber "Sport Bild".
Er versuche derzeit, sich "von Spiel zu Spiel fit zu bekommen", schilderte der Handballer der SG Flensburg-Handewitt. "Das ist der Preis, den die Nationalspieler zahlen in solch einem Olympia-Jahr. Natürlich ist man glücklich bei allem dabei zu sein. Aber es geht an die Substanz."
Womöglich muss sich Golla sogar unters Messer legen. Damit wäre die WM für den Kapitän "Sport Bild" zufolge geplatzt. "Das weiß ich tatsächlich wirklich nicht ganz genau", sagte der 27-Jährige mit Blick auf eine mögliche OP.
Handball-WM: Golla wäre wohl nicht zu ersetzen
"Man muss weiter gucken, weil sich die Beschwerden leider auch ein bisschen verändern. Aktuell ist es so, dass ich spielen kann. Aber ich bin nicht da, wo ich körperlich schon mal war", gab Golla offen zu.
Bundestrainer Alfred Gislason hatte beim jüngsten EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei (36:29) bereits auf Golla verzichtet. In der Handball-Bundesliga kam der Kreisläufer im Topspiel zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt (33:27) über weite Strecken nur in der Abwehr zum Einsatz.
Sollte Golla die WM tatsächlich verpassen, wäre das für Gislason und die deutsche Mannschaft ein Horror-Szenario. Der Flensburg-Profi ist gerade als Abwehrchef kaum zu ersetzen.







