Etliche Jahre lang war Justin Tucker von den Baltimore Ravens der beste Kicker der NFL. In dieser Spielzeit läuft es allerdings weniger gut, in Pittsburgh war Tucker einer der Verantwortlichen für die Niederlage gegen die Steelers. Ein Grund für eine Kicker-Debatte ist das für Head Coach John Harbaugh aber noch lange nicht.
Am Montag verriet der Übungsleiter, dass es keinerlei Pläne gibt, neue Kicker zu verpflichten. Vielmehr sei "die beste Option im Moment, Justin wieder auf den Punkt zu bringen, denn er ist durchaus in der Lage dazu", so Harbaugh. "Wir haben auf keinen Fall das Vertrauen in Justin Tucker verloren."
Tucker hatte am Sonntag völlig untypisch gleich zwei Field Goals gegen die Pittsburgh Steelers verschossen (das war zuletzt 2018 passiert). Eines aus 47 und eines aus 50 Yards. Keine leichten Distanzen, aber für einen Kicker mit der Qualität von Justin Tucker für gewöhnlich problemlos machbar.
"Er wird das schon noch hinbekommen", sagte Harbaugh. "Wir haben Trainer, wir haben Technik. Wir sehen uns das Video an und er trainiert gut. Er muss nur richtig kicken", so die Einschätzung des Head Coaches.

NFL: Tucker schon die gesamte Saison mit Problemen
Die schwache Leistung gegen die Steelers kam allerdings nicht aus dem Nichts. Die beiden verschossenen Field Goals waren bereits die Fehlversuche fünf und sechs in dieser Spielzeit. Tucker steht in dieser Saison nun bei einer Quote von 72,7 Prozent, der schlechteste Wert seiner Karriere nach 11 Spielen.
Zudem jagt Tucker auch seinen eigenen Negativrekord von sieben verschossenen Field Goals, die er 2015 zuletzt hatte.
Im Mediengespräch nach dem Spiel tat sich Tucker allerdings ebenfalls keinen Gefallen und versuchte den schweren Platzverhältnissen eine Teilschuld zu geben. Gerade in den sozialen Medien wurde er dafür kräftig kritisiert, schließlich erzielte Chris Boswell für Pittsburgh sechs Field Goals für die Steelers.



































