Die New York Giants konnten am zurückliegenden NFL-Wochenende nach ihrer Rückkehr aus München die Füße hochlegen. Dennoch sorgen die G-Men nun für Schlagzeilen - mit einer zukunftsweisenden Personal-Entscheidung.
Wie Ian Rapoport vom "NFL Network" berichtet, wird Quarterback Daniel Jones in Woche 12 nur auf der Bank sitzen. Adam Schefter von "ESPN" bestätigt diese Nachricht und erklärt, dass Tommy DeVito nun der neue Starter im Big Apple ist.
Wie Rapoport erklärt, liegen dieser Entscheidung sportliche Absichten zu Grunde, doch das dürfte vermutlich nur die halbe Wahrheit sein. Erst zuletzt wurde mehrfach über die Injury Guarantees in Daniel Jones' Vertrag berichtet. Die Giants würden Jones im Falle einer schweren Verletzung nämlich 23 Mio. in Garantien schulden, sobald das neue Liga-Jahr beginnt.
Und genau diese Garantien will man sich nun offenbar sparen, denn die Entscheidung scheint gefallen, dass Jones nicht der Quarterback der Zukunft sein wird. Die Zeichen stehen ganz klar auf Trennung und ohne sonstige Garantien käme man recht günstig aus dem Vertrag heraus, den Jones 2023 unterschrieb. Und wenn man sich von Jones trennen will, ist es wenig verwunderlich, dass man keine Verletzung des Spielmachers mehr riskiert.

NFL: Daniel Jones hatte genug Chancen
Schon vor der Saison war klar, dass Jones in dieser Spielzeit um seinen Job spielen wird. Seinen Leistungen sah man das allerdings zu selten an. Auch wenn der Spielmacher aus einer langen Verletzung (Kreuzbandriss) kommt, lieferte er eindeutig zu wenig. Seinen acht Touchdowns stehen sieben Interceptions gegenüber.
Gerade in München erwischte der Erstrundenpick aus dem Jahre 2023 mal wieder keinen guten Tag und war mit dafür verantwortlich, dass die Giants ohne Erfolg aus der bayrischen Landeshauptstadt zurückkehrten.
Klar ist zwar auch, dass Tommy DeVito ebenfalls nicht die Sterne vom Himmel spielen wird, für die Giants beginnt mit dieser Entscheidung aber bereits ganz klar der Umbruch für die kommende Saison, wo vermutlich ein neuer Quarterback im Draft her soll.
Dieser hätte dann in Malik Nabers beispielsweise direkt eine Top-Anspielstation. Nabers war im diesjährigen Draft einem neuen QB vorgezogen worden, weil man Daniel Jones noch eine Chance geben wollte. Der Erfolg dessen hält sich in Grenzen!