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Halbfinalkrimi gegen Angstgegner Fritz

Zverev ausgeschieden: "Ein unangenehmer Spieler für mich"

Alexander Zverev verpasst das Endspiel der ATP Finals
Alexander Zverev verpasst das Endspiel der ATP Finals
Foto: © IMAGO/Marco Alpozzi/LaPresse
17. November 2024, 07:02
sport.de
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Alexander Zverev hat bei den ATP Finals in Turin das Endspiel verpasst. Der Hamburger verlor das Halbfinalduell gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz in einem wahren Krimi mit 3:6, 6:3, 6:7 (3:7). Im laufenden Tennisjahr hatte Zverev sowohl in Wimbledon als auch bei den US Open gegen Fritz empfindliche Niederlagen kassiert.

Alexander Zverev kann gegen Taylor Fritz offenbar nicht mehr gewinnen. Zum vierten Mal in Folge verliert der beste Deutsche Tennisspieler gegen den US-Amerikaner (die Highlights sind oben im Video zu sehen).

Hatte Fritz den ersten Satz noch kontrolliert und im sechsten Spiel den Breakball zum zwischenzeitlichen 4:2 verwandelt, konnte Zverev im zweiten Satz kontern. Der Deutsche änderte seine Herangehensweise und verwickelte den Gegner so oft es ging in lange Rückhand-Cross-Rallys. Im dritten Durchgang lieferten sich die beiden Tennis-Stars dann einen wahren Abnutzungskampf - mit besserem Ende für Fritz, der im Tiebreak die Nerven behielt.

"Er ist ein unangenehmer Spieler für mich. Ich denke, das ist kein Geheimnis", sagte Zverev über Fritz. Die Niederlage werde "ein bisschen mehr wehtun, weil ich auf einem guten Niveau gespielt habe und im dritten Satz mehr Chancen hatte".

Der US-Amerikaner Taylor Fritz ist in diesem Jahr zu so etwas wie einen Angstgegner geworden. Konnte Zverev in diesem Jahr noch in Rom gegen den 27-Jährigen gewinnen, hagelte es anschließend drei Niederlagen. Besonders bitter aus Sicht des Hamburgers waren die Pleiten in Wimbledon und bei den US Open - die ein weiteres Jahr ohne Grand-Slam-Sieg besiegelt hatten.

Zverev bis zum Halbfinale ohne Satzverlust

"Ich muss auf mich schauen. Ich muss gutes Tennis spielen und meine Chancen nutzen. Das habe ich in den letzten Matches nicht gemacht", hatte der formstarke Zverev vor dem Match gegen seinen Kontrahenten gesagt.

Zverev war mit großen Selbstvertrauen in das letzte große Highlight des Jahres nach Turin gereist. Vor den ATP Finals hatte er in Shanghai seinen siebten Masters-Titel in der Karriere gewonnen und sich in der Weltrangliste auf den zweiten Platz hinter Jannik Sinner vorgekämpft. 

In der Gruppenphase der ATP Finals bezwang er dann Andrey Rublev aus Russland (6:4, 6:4), Casper Ruud aus Norwegen (7:6, 6:3) und Carlos Alcaraz aus Spanien (7:6, 6:4), jeweils ohne Satzverlust. Das Turnier der besten acht Tennisspieler hatte Alexander Zverev bereits in den Jahren 2018 und 2021 gewinnen können.

Nach den ATP Finals und einer langen und kräftezehrenden Saison geht es für Alexander Zverev derweil in den Urlaub auf die Malediven. Trotz der Überredungsversuche seiner deutschen Tenniskollegen steht er für den Davis Cup nicht bereit. Er schließt die Saison nun mit einer persönlichen Bestmarke von 69 Siegen, aber ohne ersehnten Grand-Slam-Titel ab.

Fritz trifft im Endspiel unterdessen am Sonntag (18:00 Uhr/Sky) auf Sinner oder den Norweger Casper Ruud

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
2
6
6
USA
Taylor Fritz
T. Fritz
0
4
4
18:10
So, 17.11.
Beendet
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