Eins der spektakulärsten Comebacks der Alpin-Geschichte ist perfekt. Wie zunächst die "New York Times" am Donnerstag berichtete, kehrt die US-Amerikanerin Lindsey Vonn noch in diesem Jahr auf die Weltcup-Bühne zurück. Bereits am Freitag soll sie als "neues" Mitglied zum US-Team stoßen. Der nationale Verband bestätigte dies.
Nachdem in den vergangenen Tagen bereits vermehrt über ein Vonn-Comeback im alpinen Weltcup spekuliert wurde, ist dieses nun perfekt. Wie zunächst die "New York Times" berichtete und später auch der US-Verband bestätigte, kehrt die 40-Jährige fünf Jahre nach ihrem Rücktritt auf die große Wettkampfbühne zurück.
Vonn wird demnach am Freitag zum US-amerikanischen Team stoßen, um mit diesem weiter für die bereits laufende Saison zu trainieren. Die Alpin-Ikone hoffe nicht nur auf eine Weltcup-Rückkehr in diesem Winter, sondern sogar auf einen ersten Weltcup-Start im Dezember, heißt es.
Seit August soll sich die US-Amerikanerin bereits gezielt auf ihre Rückkehr vorbereitet haben. Laut "New York Times" absolvierte sie unter anderem 15 intensive Trainingstage in Neuseeland und Europa. Am Samstag beginnt ein Trainingscamp des US-Teams in Copper Mountain, Colorado. Dort wird Vonn dabei sein und sich vor allem auf die Speed-Disziplinen Super-G und Abfahrt konzentrieren.
"Hoffentlich führt mich dieser Weg zu Weltcup-Rennen"
"Das würde ich natürlich nicht machen, wenn ich nicht hoffen würde, auch Rennen fahren zu können. Ich habe Ansprüche. Ich liebe es, schnell zu fahren. Wie schnell kann ich fahren? Das weiß ich nicht. Aber ich werde mich in eine Position bringen, in der ich nicht scheitern kann. Mein Ziel ist es, das zu genießen. Hoffentlich führt mich dieser Weg zu Weltcup-Rennen", zitiert die "New York Times" die Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin.
Was Vonn zudem betonte: Sie werde nicht versuchen, ihren Erfolg zu erzwingen. "Ich versuche nicht, irgendwem irgendwas zu beweisen. Ich bin einfach dankbar, dass ich in dieser Lage sein kann. Ich habe keinen Druck. Es gibt nur mich und den Berg, so wie es am Anfang war."
Voll im Wettbewerbs-Modus trainiert habe sie bisher noch nicht, sagte die US-Amerikanerin. "Ich habe schon Sprünge gemacht und bin 60-sekündige Super-Gs gefahren, aber noch keinen Kurs über die volle Länge. Diesen Schritt muss ich auf jeden Fall noch gehen, um einen soliden Plan für die Zukunft zu haben", erklärte die Alpin-Legende.
