Die Houston Texans haben Woche 11 der NFL mit einem am Ende deutlichen 34:10-Sieg über die Dallas Cowboys abgeschlossen. Auf dem Weg dahin brauchte es jedoch einige chaotische Sequenzen und einen gut aufgelegten Joe Mixon.
Texans @ Cowboys: Auf einen Blick
- Joe Mixon war der Star des Abends und führte seine Texans mit drei Touchdowns zum Sieg.
- Für die Cowboys bedeutet diese Niederlage die längste Niederlagenserie der Ära Mike McCarthy.
- Auch wenn das Ergebnis eindeutig aussieht, sorgte viel Chaos dafür, dass die Begegnung lange Zeit wirklich offen blieb.
Texans @ Cowboys: Der Spielbericht
Auch wenn das Ergebnis eindeutig aussah, war der Weg dorthin nicht ereignisreich für die Texans. Bereits im ersten Play des Spiels sah es so aus, dass Rückkehrer Nico Collins direkt die Endzone gefunden hätte per 77-Yard-Catch-and-Run, doch ein "ineligible Receiver downfield" negierte das sehenswerte Play. Entsprechend übernahm Running Back Joe Mixon die Hauptarbeit und lief wenig später zu einem 45-Yard-Touchdown.
Was folgte, war Chaos: Der erste Drive der Cowboys endete in der eigenen Hälfte nach einem missglückten Fake Punt. Anschließend warf C.J. Stroud eine Interception bei einem vierten Versuch zu Malik Hooker, woraufhin sich Cooper Rush mit einer selbigen zu Derek Stingley revanchierte. Anschließend führte Stroud Houston erstmals in die Red Zone, wo Mixon von der 1-Yard-Linie zum Touchdown lief. 14:0 Texans - und das war nur das erste Viertel!
Das zweite begann mit einem sehenswerten 64-Yard-Touchdown-Catch-and-Run von Rush zu KaVontae Turpin, der die Cowboys überraschend aufs Scoreboard brachte. Nach Field Goals auf beiden Seiten jedoch vergaben die Hausherren weitere Chancen auf Punkte. Brandon Aubrey vergab einen Field-Goal-Versuch aus 40 Yards und ein weiterer Cowboys-Angriff verpuffte mit auslaufender Uhr bei 4th Down.
Im zweiten Abschnitt dann wurde Dallas bei einem weiteren vierten Versuch in der Red Zone zum Ende des dritten Viertels gestoppt, was seine beste Chance auf weitere Punkte gewesen wäre. Im vierten Viertel machten die Texans schließlich mit einem weiteren chaotischen Play den Deckel drauf: Edge Rusher Derek Barnett gelang ein Strip-Sack gegen Rush, Left Tackle Tyler Guyton eroberte den Fumble und verlor dann einen weiteren nach Tackle von Safety Jalen Pitre, woraufhin Barnett sich das Leder schnappte und über 28 Yards in die Endzone lief. Mixon legte später noch einen dritten Touchdown-Lauf nach.
Überschattet wurde die Partie durch ein größeres herabstürzendes Dachteil vom AT&T Stadium Stunden vor dem Spiel. Es geschah beim Öffnen der Dachkonstruktion. Niemand wurde verletzt und es gab auch keine Verzögerung des Spielablaufs. Im Spiel wiederum verletzten sich bei den Cowboys beide Starting Guards Zack Martin und Tyler Smith jeweils am Knöchel und mussten vorzeitig raus. Zudem zog sich Tight End Jake Ferguson eine Gehirnerschütterung zu. Die Texans wiederum traten ohne Edge Rusher Will Anderson an.
Houston Texans (7-4) @ Dallas Cowboys (3-7)
Ergebnis: 34:10 (14:0, 3:10, 3:0, 14:0) BOXSCORE
Texans @ Cowboys: Die wichtigsten Statistiken
- Danielle Hunter brachte es auf 10 Pressures und 2 Sacks in seinen 46 Pass Rushes in diesem Spiel. 9 Pressures kamen dabei gegen Right Tackle Terence Steele allein laut "Next Gen Stats". Damit führt Hunter die Liga nun mit 72 Pressures nach 11 Spielen an.
- Bei seinem 64-Yard-Touchdown-Catch-and-Run erreichte KaVontae Turpin eine Höchstgeschwindigkeit von 22,36 Meilen pro Stunde. Damit war er der schnellste Ballträger in dieser Saison überhaupt. Zudem gehört ihm nun das schnellste Play der Cowboys seit Beginn der NGS-Messung 2016.
- Die fünfte Pleite in Serie bedeutet die längste Pleitenserie der Cowboys seit 2015, als sie sogar sieben Spiele am Stück verloren hatten.
Der Star des Spiels: Joe Mixon (Running Back, Texans)
Natürlich muss man auch die Offensive Line der Texans an dieser Stelle loben, da sie den Weg freimachte und C.J. Stroud den Rücken freihielt (1 Sack, 1 Hit), doch Mixon überragte mit seinen 109 Yards, drei Touchdowns und mehreren explosiven Plays auf dem Boden und durch die Luft (2 REC, 44 YDS).
Der Flop des Spiels: Offensive Line (Cowboys)
Die O-Line der Cowboys war ihren Gegenspielern an der Line of Scrimmage einfach nicht gewachsen. Das Problem wurde zwar durch die Ausfälle von Smith und Martin noch potenziert, doch selbst mit ihnen stand Rush ständig unter Druck (5 Sacks), während das Run Game kaum ein Faktor war.
Das Highlight des Spiels
Chaos regierte dieses Spiel zu Beginn und Chaos sorgte dafür, dass die Texans im Schlussviertel den Deckel auf die Begegnung machten.
Fast schon sinnbildlich brauchte es zwei Fumbles der Cowboys für Houston, um am Ende den Weg in die Endzone zu finden.



































