Am Mittwochabend hat der FC Bayern in der Champions League gegen den portugiesischen Top-Klub Benfica einen wichtigen Heimsieg gelandet. Der Erfolg wurde jedoch von einem Todesfall auf den Rängen der Allianz Arena überschattet.
Rund eine Stunde nach dem Schlusspfiff erreichte den deutschen Rekordmeister "die traurige Nachricht", dass ein Fan auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben sei.
Der Zuschauer war kurz nach dem Anpfiff auf der Tribüne zunächst notärztlich versorgt und danach abtransportiert worden.
"Der FC Bayern ist in Trauer an der Seite der Angehörigen", schrieb der Verein auf seiner Website.
Aus Anteilnahme hatten die FCB-Fans in der Südkurve auf die übliche Unterstützung ihrer Mannschaft während der Partie verzichtet, dadurch entstand phasenweise eine gespenstische Atmosphäre.
"Es gibt definitiv wichtigere Dinge im Leben als Fußball", verdeutlichte Sportvorstand Max Eberl. Die Fans hätten mit ihrem Verhalten einen angemessenen Respekt gezeigt.
Stars des FC Bayern loben Fan-Verhalten
Noch vor Bekanntwerden der Todesmeldung hatten sich die Protagonisten zu dem tragischen Vorfall geäußert.
"Nach dem Spiel haben wir nicht viel gefeiert. Die Jungs haben das erst nach dem Spiel erfahren", berichtete Trainer Vincent Kompany.
Nach dem Abpfiff informierte auch der Stadionsprecher das Publikum in der mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena über den Vorfall und darüber, warum die Unterstützung der Anhänger ausgeblieben war.
Auch die Musik war nach der durch ein Kopfballtor von Jamal Musiala gewonnenen Begegnung gedämpfter als sonst.
"Wenn so etwas passiert, dann ist es auch irgendwo ein schönes Zeichen der Solidarität, dass die Fans nicht ihre eigene Party vorne anstellen, sondern auch ein Zeichen der Menschlichkeit da walten lassen", sagte Bayern-Routinier Thomas Müller.
Auch Kapitän Manuel Neuer fühlte mit. "Es tut uns sehr leid, und wir haben jetzt nicht krass gejubelt in der Kabine über diesen Sieg", verriet der Torhüter: "Wir fühlen da mit dem Fan oder der Person."




























