Lange wurde über eine mögliche Absage von Tennis-Profi Novak Djokovic bei den ATP Finals in Turin (10. bis 17. November) gemunkelt. Nun hat der Grand-Slam-Rekordsieger Fakten geschaffen.
Novak Djokovic wird in Turin nicht zur Titelverteidigung antreten, wie er am Dienstag auf seinem Instagram-Kanal verkündete.
"Es ist eine Ehre, sich für die Finals zu qualifizieren. Ich habe mich wirklich darauf gefreut, doch aufgrund einer anhaltenden Verletzung werde ich nicht spielen", schrieb Djokovic zu seinem Beitrag. Er entschuldigte sich bei jenen Fans, die ihn beim Saisonabschluss sehen wollten. "Ich wünsche allen Spielern ein großartiges Turnier", schloss er ab.
Bei den ATP-Finals gehen die besten acht Spieler an den Start. In zwei Gruppen hat jeder Spieler zunächst drei Partien, ehe es dann im Halbfinale und Finale um die sprichwörtliche Wurst geht. Novak Djokovic konnte das Highlight zum Saisonende bereits sieben Mal gewinnen.
Novak Djokovic krönt Tennis-Karriere in Paris
Durch die Absage des 24-maligen Major-Champions ist klar, dass Casper Ruud, Alex de Minaur und Andrey Rublev die letzten drei Startplätze für Turin erhalten. Zuvor hatten sich bereits Jannik Sinner, Alexander Zverev, Carlos Alcaraz, Daniil Medvedev und Taylor Fritz qualifiziert.
Für den Weltranglistenersten Sinner kommt die Absage seines Konkurrenten indes nicht überraschend. "In unserem Sport kommt es immer wieder vor, dass ein Spieler absagt", zitiert der englische "Express" den Italiener am Rande eines Werbetermins. "Die Saison war lang und auch so sind acht großartige Spieler dabei. Wir hoffen auf ein tolles Turnier. Nole wird uns fehlen."
Djokovic hatte zuletzt schon das Masters-Turnier in Paris, das Alexander Zverev gewinnen konnte, sausen lassen. Stattdessen flog er mit seiner Familie in den Urlaub auf die Malediven. Schon im September hatte der Serbe bereits klar gestellt, sich im Endspurt seiner Karriere nur noch auf die ganz großen Turniere vorbereiten zu wollen. Allerdings: Den Six Kings Slam in Saudi-Arabien hatte sich Djokovic zuletzt nicht entgehen lassen - wohl auch aufgrund der Antrittsprämie von 1,5 Millionen US-Dollar.
Der 37-Jährige hatte seine Karriere in diesem Sommer bei den Olympischen Spielen von Paris gekrönt. Im Einzelfinale schlug er Herausforderer Carlos Alcaraz in einem engen Match 7:6, 7:6.
