Alexander Zverev hat jüngst in Paris seinen siebten Masters-Titel auf der ATP-Tour gewonnen, seither hat er den spanischen Topspieler Carlos Alcaraz als Nummer zwei der Weltrangliste überholt. Ist der Hamburger somit der beste Nicht-Grand-Slam-Sieger aller Zeiten? Ein ehemaliger Tennis-Star ist anderer Meinung.
Beim Kurznachrichtendienst X wird eifrig diskutiert: Ist Alexander Zverev der beste Tennisspieler aller Zeiten, der keinen Grand-Slam-Sieg gewinnen konnte? Diese Frage hat der Account "We Are Tennis", hinter dem die französische Bank BNP Paribas, die im Tennis etwa als Sponsor des Master-Turniers in Indian Wells auftritt, seinen Followern gestellt. Wer anderer Meinung ist, sollte einen Vorschlag machen.
Während viele User zustimmen und Zverev ebenfalls als besten Nicht-Grand-Slam-Sieger nennen, beteiligen sich andere lebhaft an der Diskussion. So auch der einstige Weltranglistenerste Andy Roddick, der 2003 die US Open gewann.
"Zu wenig Leute nennen David Ferrer", schrieb der US-Amerikaner. Der 2019 zurückgetretene Spanier sei "so gut" gewesen, schwärmte Roddick.
Zverev bleibt Grand-Slam-Sieg bislang vergönnt
Ferrer hatte im Laufe seiner Karriere 27 ATP-Turniere gewonnen, einmal gewann er ein Masters (2012 in Paris). Im Jahr zuvor hatte er es bei den French Open immerhin ins Finale geschafft. Den Davis Cup holte er mit Spanien indes ganze drei Mal.
Zverev hingegen kann auf bereits sieben Masters-Titel zurückblicken, bei den US Open von 2020 und den diesjährigen French Open scheiterte jeweils nach fünf Sätzen erst im Finale. Neben dem Gewinn der ATP-Finals in den Jahren 2018 und 2021 war sicherlich der Olympiasieg von Tokio sein größter sportlicher Erfolg im Tennis.
In die bevorstehenden ATP-Finals geht Alexander Zverev als Weltranglistenzweiter und somit als einer der Mitfavoriten, nur Jannik Sinner steht im Ranking vor dem Deutschen.
