Erik ten Hag ist nicht mehr länger Teammanager bei Manchester United, schon am vergangenen Wochenende im Klassiker gegen den FC Chelsea (1:1) saß stattdessen Klub-Idol Ruud van Nistelrooy interimistisch auf der Bank. Kapitän Bruno Fernandes hat hinterher deutliche Worte gefunden.
Der portugiesische Nationalspieler Bruno Fernandes fühlt sich mitverantwortlich für die Entlassung von Teammanager Erik ten Hag bei Manchester United. "Ich habe mit dem Manager gesprochen und mich bei ihm entschuldigt. Denn es gibt Dinge, dich ich hätte besser machen können. Ich bin sehr enttäuscht, dass er gehen musste", sagte der United-Star nach dem 1:1 (0:0) gegen den FC Chelsea.
Fernandes nahm auch seine Mitspieler in die Pflicht: "Jeder muss sich darüber im Klaren sein: Wenn der Manager gehen muss, hat jeder damit zu tun, obwohl nur er die Konsequenzen tragen muss. Denn es ist einfacher, einen Trainer zu entlassen, als 15 Spieler loszuwerden."
Erik ten Hag war nach der Niederlage am 9. Premier-League-Spieltag bei West Ham United (1:2) vor die Tür gesetzt worden. Es war bereits die vierte Liga-Pleite in der laufenden Saison für den amtierenden Pokalsieger.
Fernandes: "Du musst zuerst in den Spiegel schauen"
Als Nachfolger wurde der Portugiese Rúben Amorim vom Lissaboner Klub Sporting CP verpflichtet, am 11. November wird er seine Arbeit im Nordwesten Englands aufnehmen. Für den 39-Jährigen zahlt ManUnited offenbar eine Ablöse in Höhe von zehn Millionen Euro.
Die Vorbereitung auf die Partie gegen Chelsea, hob Fernandes hervor, sei auch aufgrund der Entlassung von ten Hag "herausfordernd" gewesen. "Es ist nie gut, wenn der Manager entlassen wird, weil das bedeutet, dass die Platzierung und die Ergebnisse nicht ausreichend sind. Der Manager ist der, der dafür hinhalten muss. Wir sind sehr enttäuscht, denn wenn ein Manager geht, muss man auch sich selbst die Schuld geben. Du musst zuerst in den Spiegel schauen", redete der 30-Jährige Klartext.