Die New Orleans Saints haben gegen die Carolina Panthers eine bittere Niederlage einstecken müssen und die Saison damit sportlich endgültig vor die Wand gefahren. Grund genug für Ex-Receiver Michael Thomas, der noch bis März in New Orleans unter Vertrag stand, zu einem Rundumschlag gegen Derek Carr auszuholen.
Besonders auf die Palme brachte ihn ganz offenbar der Pass, den Carr zu Chris Olave warf, der daraufhin übel abgeräumt und anschließend ins Krankenhaus gefahren wurde.
"Junge. Er hatte einfach Angst und Panik und hat einfach den Ball geworfen", schrieb Thomas auf X. "Schickt ihn verdammt nochmal weg, er ist so scheiße", polterte der frühere Saints-Star weiter.
Schon Anfang des Jahres hatten die beiden früheren Mitspieler eine Fehde, die sie in den Sozialen Medien austrugen. Damals hatte Carr in einem Interview auf Aussagen von Thomas reagiert, der dem Quarterback schlechte Pässe vorgeworfen hatte. Carr erklärte, Thomas sei ohnehin schon gekränkt gewesen, weil er selten mit dem ersten Team trainierte.
"Der Kerl hat versucht zu lügen und zu sagen, dass ich eifersüchtig darauf war, dass sie Chris (Olave) zum WR1 gemacht haben, aber er kann ihm nicht einmal einen anständigen Ball geben. Er braucht seinen Arsch verprügelt", hatte Thomas darauf hin geschrieben.

NFL: Carr reagiert diplomatisch
Auf die neueren verbalen Ausfälligkeiten seines ehemaligen Mitspielers reagierte Derek Carr im Anschluss an die Pleite gegen die Panthers besonnen.
"Ich hatte im Laufe der Jahre so viele Teamkollegen und er ist der einzige, der nicht mit mir klargekommen ist. Und ich weiß nicht, was ich ihm angetan habe. Ich weiß nicht, warum er sich so fühlt. Es tut mir leid, was auch immer ihn dazu gebracht hat, so etwas zu tun", sagte Carr.
Er selbst hätte die Angelegenheit gerne weniger schmutzig geregelt, wünscht Michael Thomas allerdings für die Zukunft alles Gute.
"Er hat mich während der ganzen Zeit nie angerufen. Meine Telefonnummer hat sich nie geändert. Ich habe ihn sogar bei verschiedenen Gelegenheiten angerufen. Nur um es zu versuchen. Und manchmal kann man es so sehr versuchen, wie man will, und es klappt einfach nicht. Und das ist in Ordnung, also weiß ich nicht, warum er so fühlt. Ich habe es nicht gesehen. Ich werde es nicht sehen. Weil ich immer alles ignoriere, das Gute und das Schlechte. Ich versuche, alles zu ignorieren. Aber es ist bedauerlich. Vor allem, wenn es von einem Spieler wie ihm kommt. Aber ich wünsche ihm das Beste. Ich hoffe, dass er in ein Team kommt und das tut, was er tun will, und dass er es liebt."