Tennis-Star Coco Gauff sieht sich immer wieder Kritik ausgesetzt. Die US-Amerikanerin sieht dies vor allem als zusätzliche Motivation. Im Vergleich zu anderen Spielerinnen auf der Tour sieht sie die Kritik durchaus als unangemessen an. Bei den WTA-Finals will sie nun nach dem Titel greifen.
Werden die Leistungen von Coco Gauff kritischer beäugt als die ihrer Konkurrentinnen? Die US-Amerikanerin selbst ließ am Rande der WTA-Finals durchblicken, dass sie durchaus den Eindruck habe.
"Ich habe das Gefühl, dass andere Spielerinnen für die gleichen Leistungen Applaus bekommen, während ich gekreuzigt werde", sagte sie gegenüber "The National": "Es ist also manchmal hart."
Anstatt gegen die Kritiker lautstark vorzugehen, versuche sie in jenen Momenten, zusätzliche Motivation herauszuziehen. "Wahrscheinlich", so Gauff, wird sie deshalb derart kritisch betrachtet, weil sie sehr früh auf die Tennis-Bühne getreten ist. "Ich betrachte das als Kompliment. Vielleicht sind sie kritisch gegenüber Leuten, von denen sie denken, dass sie es besser können, also versuche ich einfach, besser zu sein."
Gauff bei den WTA-Finals auf Kurs
Gauff, US-Open-Champion von 2023, ist gerade einmal 20 Jahre alt. Die große Zukunft auf der WTA-Tour liegt also noch vor der US-Amerikanerin. Die Rechtshänderin hat bereits sieben WTA-Titel gewonnen, in der Weltrangliste steht sie auf dem sechsten Platz.
Bei den WTA-Finals hat Gauff nach dem klaren Zweisatzsieg gegen ihre Landsfrau Jessica Pegula (6:3, 6:2) gute Chancen, ein erfolgreiches Jahr mit einem weiteren wichtigen Titel zu krönen.
Mit dem großen "Druck", der seit ihrem Sensationssieg im vergangenen Jahr bei den US Open auf ihren Schultern lastet, lernt sie derweil noch immer umzugehen. "Nach den US Open habe ich mich selbst sehr unter Druck gesetzt. Wenn man etwas gewinnt, muss man es im nächsten Jahr verteidigen."


