Der ehemalige Formel-1-Pilot Karun Chandhok hat Rennstall Red Bull Racing am Rande des Großen Preises von Brasilien mit einer Verpflichtung von Noch-Ferrari-Pilot Carlos Sainz in Verbindung gebracht. Möglich machen könnte ein Wechsel des Spaniers die aktuelle Fahrer-Konstellation.
Fährt Carlos Sainz ab der Formel-1-Saison 2025 für Red Bull Racing und nicht für Williams? Mit diesem Szenario sollten sich die Verantwortlichen der beiden Rennställe zumindest mal beschäftigen, meint der frühere F1-Pilot Karun Chandhok.
Auslöser für Chandhoks Theorie war ein Besuch von RB-Chef Christian Horner in der Williams-Garage. Übereinstimmenden Meldungen zufolge sprach Horner dabei mit Williams-Teamchef James Vowles über einen Wechsel von Franco Colapinto zu den Roten Bullen. Der Argentinier würde demnach das Cockpit von Sergio Pérez übernehmen. Chandhok hält ein anderes Szenario für sinnvoller.
Ex-Formel-1-Pilot: Red Bull soll sich um Sainz bemühen
"Wenn ich Horner wäre, würde ich über den Preis von Carlos Sainz verhandeln, um ihn ins große Team zu bekommen und Colaptino weiter für Williams fahren zu lassen", erklärte der heutige "Sky Sports"-Experte. Seiner Meinung nach wäre es für beide Rennställe eine Win-Win-Situation.
"Ja, das Lager von Max Verstappen will ihn [Sainz] nicht, aber es ist jetzt schon ein Jahrzehnt her, dass die beiden Teamkollegen waren", so Chandhok, der das Ganze vor allem aus Red-Bull-Sicht für eine gute Idee hält, denn: "Dieses Jahr hat gezeigt, dass sie zwei Fahrer brauchen, die Punkte holen."
Win-Win-Situation für Red Bull und Williams?
Auch für Williams hätte ein solcher Deal durchaus Vorteile. Mit Colapinto würden die Briten ein Eigengewächs weiter in ihren Reihen halten. Zudem ist der junge Argentinier deutlich leichter zu finanzieren als Sainz, der seinen Vertrag bei Williams schon vor Monaten unterschrieben hat.
Für Red Bull wäre eine Verpflichtung von Colapinto derweil mit einigen Risiken verbunden. Zunächst einmal ist nicht klar, ob der Youngster fest oder nur auf Leihbasis zu den Österreichern wechseln würde. Darüber hinaus kann nur spekuliert werden, wie er sich in einem Team schlägt, für das nur die WM zählt. Der Druck bei Red Bull wäre ungleich größer als bei Williams. Dass Sainz damit umgehen kann, hat er unter anderem in dieser Saison bei Ferrari eindrucksvoll bewiesen.
