Am 30. November startet im finnischen Kontiolathi der Biathlon-Winter 2024/25. Erste spannenden Entscheidungen werden aber schon vor dem ersten Startschuss fallen, wenn die Top-Nationen ihre Weltucp-Kader verkünden. Im deutschen Lager sind in dieser Hinsicht noch nicht alle Würfel gefallen. Angeblich dürfen sich eine Skijägerin und ein Skijäger Hoffnung machen, denen ursprünglich kaum noch eine Chance eingeräumt wurde.
Den deutschen Frauen und Männern stehen jeweils sechs Startplätze im Biathlon-Feld des anstehenden Winters zu. Bei den Damen sind Franziska Preuß und Vanessa Voigt gesetzt, bei den Herren dürften Johannes Kühn, Justus Strelow, Philipp Nawrath und Philipp Horn ihre Tickets sicher haben.
Insgesamt sechs Plätze sind somit noch vakant. Diese werden rund zwei Wochen vor dem Saisonstart im finnischen Vuokatti in zwei Qualifikationsrennen vergeben.
Dass Selina Grotian, Hanna Kebinger, Sophia Schneider, Johanna Puff, Julia Kink und Julia Tannheimer an der internen Qualifikation teilnehmen, steht bereits fest. Nun bekommt auch Marion Wiesensarter ihre Chance.
"Marion hat sich durch gute Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften für die Qualifikation empfohlen, sie wird in Vuokatti ihre Chance erhalten", zitiert "chiemgau24" Biathlon-Sportdirektor Felix Bitterling.
Start in der zweiten Liga des Biathlons bereits sicher
Wiesensarter stand eigentlich schon vor dem Aus, als sie im Sommer ihren Kaderstatus beim DSV verlor und sich völlig neu beweisen musste.
Bei den Deutschen Meisterschaften in Altenberg (29. August bis 01. September) zeigte die 29-Jährige dann jedoch, dass sie durchaus mit der höher eingeschätzten Konkurrenz mithalten kann. Im Kurz-Einzel holte sie Bronze, im Verfolger sogar Silber.
Übrigens: Sollte Wiesensarter in Vuokatti nicht den Sprung in den Weltcupkader schaffen, darf sie auf jeden Fall im zweitklassigen IBU-Cup starten. Auch das bestätigte Bitterling.
Im Herren-Team waren Roman Rees, Simon Kaiser, David Zobel und Danilo Riethmüller für die interne Qualifikation gesetzt. Lucas Fratzscher wird dem Quartett nun aber als weiterer Herausforderer dienen. Der 30-Jährige überzeugte ebenfalls in Altenberg, gewann den Titel im Sprint und Silber im Verfolger.
