Am vergangenen Wochenende veranstaltete die Organisation der europäischen Ski- und Snowboardverbände (FESA) in Oberwiesenthal ein Springen im Rahmen des Alpen Cups, bei dem sich Athleten der Jahrgänge 2007, 20008 und 2009 miteinander messen. Den Sieg sicherte sich ein deutsches Talent, mit dem wohl kaum jemand gerechnet haben dürfte.
Auf der Fichtelbergschanze (HS 105) setzte der 17-jährige Julian Hillmer das erste große Ausrufezeichen in seiner Karriere. Der DSV-Starter erzielte mit Sprüngen auf 95,5 und 100 Meter eine Gesamtpunktzahl von 236,6 und siegte so knapp vor dem 15-jährigen Slowenen Jaka Perne (94 und 98,5 Meter/219,3 Punkte).
Platz drei holte mit Nando Riemann (93 und 94,5 Meter/211,7 Punkte) ebenfalls ein Springer aus Deutschland. Rang vier sicherte sich Aaron Siegel (92 und 96,5 Meter/210,5 Punkte).
Auffallend: Hillmer deutete bislang eher nicht an, dass er zu den größten Talenten seines Jahrgangs gehören könnte. Bei FIS-Springen markierte bislang Rang 29 in Hinterzarten (09. August 2024) das beste Ergebnisse von Hillmer.
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Die favorisierten Springer schnitten allerdings ohnehin nicht sonderlich gut ab: Matthias Wiser aus Österreich landete auf Rang sechs, Mai Zakelsek aus Slowenien belegte nur Platz 17.
Weltcupsaison startet im norwegischen Lillehammer
Das Springen der Juniorinnen gewann Tina Erzar aus Slowenien, dahinter landete mit Julina Kreibich und Kim Amy Duschek ein deutsches Duo.
Wenn die Skisprung-Weltcup-Saison am 22. November im norwegischen Lillehammer ihren Auftakt nimmt, wird sich freilich keines der Talente auf den Startlisten wiederfinden. Los geht es dann mit einem Springen im Mixed-Team, ehe die Damen und Herren jeweils zweimal im Einzel antreten.
Das letzte Springen steht Ende März auf der Flugschanze in Planica auf dem Programm. Die Skisprung-WM beginnt Ende Februar.


