Bei Ferrari läuft es derzeit einfach rund! Nachdem sich Charles Leclerc den Sieg beim US-Grand-Prix sichern konnte, siegte Carlos Sainz zuletzt in Mexiko. Teamchef Fred Vasseur ist mit seinen Fahrern entsprechend zufrieden, einige der anderen Formel-1-Piloten bringen den 56-Jährigen allerdings auf die Palme.
Das Autódromo Hermanos Rodríguez in Mexiko erwies sich 2024 als ausgesprochen gutes Pflaster für Ferrari. Die Scuderia holte sich am vergangenen Sonntag durch Carlos Sainz den Rennsieg, Charles Leclerc landete als Dritter ebenfalls auf dem Treppchen. Zeitweise sah es sogar nach einem Doppelerfolg der Roten aus, gegen Ende des Grand Prix musste Leclerc allerdings Lando Norris im McLaren passieren lassen. Ein Umstand, der Vasseur zufolge auch dem Verhalten der Konkurrenz anzulasten ist.
Der Monegasse habe drei, vier Sekunden im Verkehr verloren, als ihn einige "Idioten" unnötig aufhielten, wettert Vasseur bei "formula1.com". Letztlich habe Leclerc etwas zu viel Druck machen müssen und seine Reifen überstrapaziert, so Vasseur, der auch die FIA anzählt.
Leclercs Kontrahenten hätten zuvor die Blaue Flagge nicht respektiert, moniert Vasseur "und ich verstehe nicht, warum die FIA ihnen keine Strafe auferlegt hat".
Ein Update kann Feld der Formel 1 durcheinander würfeln
Die gute Ausbeute in Mexiko hat letztlich allerdings auch so dafür gesorgt, dass Ferrari in der Teamwertung Red Bull (512 Punkte) hinter sich gelassen hat. Vor dem Team aus Maranello (537 Punkte) liegt nur noch McLaren (566 Punkte).
Mehr als eine Tendenz lässt sich laut Vasseur daraus allerdings noch nicht ablesen. McLaren, Ferrari, Red Bull und auch Mercedes würden so nah beieinander liegen, dass jedes Update das Ergebnis "komplett verändern" könne, so der Franzose.

In Sao Paulo werde wahrscheinlich jeder der acht Fahrer der Topteams am kommenden Wochenende (1.11. bis 3.11.) um die Pole fighten können. "Das ist die sehr gute, die positive Seite der Meisterschaft", hebt Vasseur die spannende Konstellation hervor.


