An den ersten sieben Spieltagen der 2. Bundesliga kassierte der 1. FC Nürnberg vier Pleiten und gewann lediglich zwei Partien. Im Oktober platzte dann jedoch der Knoten, beim Club läuft es plötzlich rund. Julian Justvan, der großen Anteil am Aufschwung hat, hat nun zum Stotterstart Stellung bezogen.
3:2 gegen Preußen Münster, 4:0 im Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth und dann das 8:3-Offensivspektakel gegen Jahn Regensburg: Beim 1. FC Nürnberg herrscht derzeit eitel Sonnenschein. Julian Justvan, der gegen Regensburg einen Dreierpack schnürte und seine fünfte Vorlage in der laufenden Saison beisteuerte, hat im "kicker" nun erklärt, warum man so schlecht aus den Startlöchern gekommen ist.
"Dass wir Qualität haben, war uns auch vorher bewusst", sagte Justvan über die Phase vor dem Sieges-Hattrick. "Wir wussten aber auch, dass wir uns nach dem riesigen Umbruch erst mal finden mussten, und dass dies eine Menge an Arbeit bedeutete", so der 26-jährige Mittelfeldspieler weiter.
"Für unser Spiel brauchst du ein gutes Selbstbewusstsein, um dann wiederum die notwendige Leichtigkeit auf den Rasen zu bringen", erklärte Justvan weiter. "Deswegen war es gegen Regensburg für uns auch ganz wichtig, dass wir die Leistung in Fürth bestätigen konnten."
Hohe Hürde für den 1. FC Nürnberg
Am Aufschwung hat auch eine Entscheidung von Trainer Miroslav Klose großen Anteil. Der Rekordtorschütze der DFB-Elf, der im Sommer beim Club anheuerte, beorderte Justvan vom halbrechten Flügel auf die Zehnerposition - ein Glücksgriff.
"Ich mag dies Position definitiv, als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive die Bälle anzutreiben und die Stürmer zu füttern, das ist genau mein Spiel", zeigte sich Justvan zufrieden mit seiner aktuellen Rolle. Zudem verstehe er sich sehr gut mit seinen offensiven Vordermännern.
Damit die Siegesserie andauert und das Selbstbewusstsein weiter genährt wird, muss nun allerdings eine hohe Hürde überwunden werden: Im DFB-Pokal wartet am Mittwoch (20:45 Uhr) die TSG 1899 Hoffenheim auf die Franken. Die Favoritenrolle liegt eindeutig beim Erstligisten, der vor heimischer Kulisse aufläuft.