Das Formel-1-Wochenende in Mexiko wurde für Sergio Pérez zu einem einzigen Albtraum. Statt Argumente für eine Weiterbeschäftigung zu sammeln, lief alles gegen den Red-Bull-Piloten. Ralf Schumacher glaubt spätestens jetzt, dass die Karriere des 34-Jährigen sogar noch vor dem letzten Rennen des Jahres beendet sein wird.
Teils fremd-, zu ganz großen Teilen aber selbstverschuldet setzte Sergio Pérez das Rennwochenende in Mexiko völlig in den Sand. Schon nach seinem katastrophalen Qualifying war klar, dass er keine Bäume ausreißen würde.
Sein Frühstart - Pérez rollte bevor die Ampel ausging über seine Startmarkierung - bescherte ihm am Sonntag eine Fünf-Sekunden-Strafe. Eine Kollision im Rennen mit Liam Lawson beschädigte seinen RB20 schließlich so sehr, dass er am Ende auf dem niederschmetternden 17. Platz ins Ziel kam.
Pérez fährt 2025 "keinen Meter" für Red Bull
Die große Frage ist, wie und ob es für Checo nun bei Red Bull weitergeht. Ralf Schumacher ist überzeugt, dass der Rennstall die Reißleine ziehen wird. Auf jeden Fall nach der Saison, wahrscheinlich aber sogar schon früher.
"Nächstes Jahr fährt der sowieso keinen Meter in dem Auto, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich glaube noch nicht mal, dass er die Saison zu Ende fährt", sagte der frühere Formel-1-Fahrer nach dem Rennen in Mexiko am "Sky"-Mikrofon. Seiner Einschätzung nach wird Red Bull jetzt zeitnah "eine Entscheidung treffen".
"Finanziell ist das ein Desaster fürs Team"
"Das hat ja auch alles keinen Sinn mehr, für beide Seiten nicht. Auch für Pérez nicht. Der arme Mann ist so unter Druck, der geht jetzt auch nicht freudestrahlend nach Hause. Das soll ja auch Spaß machen", zeigte Schumacher auch ein Stück weit Mitleid für Pérez, der zumindest für die folgenschwere Kollision mit Lawson nur wenig konnte.

Aus Sicht des Teams sind nicht nur Checos sportliche Leistungen laut Schumacher problematisch. "Vor allem finanziell ist das ein Desaster fürs Team, nicht nur für die Mechaniker. Wenn man jetzt noch was ändern will gegen Ferrari, dann muss man jetzt schnell was ändern", mahnte der "Sky"-Experte mit Blick auf die Konstrukteurswertung, in der Red Bull nur noch auf dem dritten Platz und bereits 25 Zähler hinter den Roten liegt.


