Borussia Dortmund steckt nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg in der ersten Krise seit dem Amtsantritt von Nuri Sahin. Geschäftsführer Lars Ricken sieht nun vor allem die Spieler in der Pflicht.
"Ich erwarte, dass sich jeder Einzelne die einfache Frage stellt, wie er seine individuelle Qualität, die ihn letztlich zum BVB gebracht hat, im Sinne der Mannschaft effektiv ausschöpft", sagte Ricken am Sonntag den "Ruhr Nachrichten".
Die Schwarz-Gelben hatten nach der denkwürdigen 2:5-Pleite unter der Woche gegen Real Madrid bei der Rückkehr in die Bundesliga den nächsten Rückschlag kassiert. In Augsburg zeigte der BVB einen ideenlosen Auftritt und erspielte sich kaum klare Torchancen.
Nach acht Spielen stehen lediglich 13 Punkte auf dem Konto, so wenige waren es zu diesem Zeitpunkt zuletzt vor zehn Jahren. "Weder die Leistungen noch die Punkteausbeute spiegeln unser aller Anspruch wider - natürlich insbesondere auch nicht den der Spieler", sagte Ricken zum Saisonstart unter Sahin.
Gleichzeitig machte er deutlich, dass der Cheftrainer weiter die volle Unterstützung der Klub-Führung hat.
BVB führt am Sonntag Gespräche
"Ich sehe ihn sehr konstruktiv, gewissenhaft und intensiv mit der Mannschaft arbeiten. Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam pragmatische Lösungen zu finden", betonte der frühere Mittelfeldspieler.
Ähnlich wie Ricken hatte sich am Samstag auch Sportdirektor Sebastian Kehl geäußert.
Kehl erklärte, sein "vollstes Vertrauen" in den unerfahrenen Trainer sei unerschüttert: "Es gibt keine Alternative dazu, weiter hart zu arbeiten. Wir marschieren gemeinsam weiter."
Am Sonntag trafen sich Entscheidungsträger und Spieler auf dem Trainingsplatz in Brackel zum Wundenlecken. Dort fanden auch Einzelgespräche statt.
Am Dienstag (20:45 Uhr) geht es für den BVB in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim VfL Wolfsburg weiter.



























