Im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg hat der Hamburger SV am Samstag einen bitteren Rückschlag kassiert. HSV-Coach Steffen Baumgart war nach der 2:4-Pleite gegen Underdog Elversberg mächtig sauer auf Schiedsrichter Dr. Robert Kampka.
"Ich finde den Kampka einfach nicht gut. Ich mag seine Entscheidungen nicht. Ich finde es immer schwierig für mich, wenn er pfeift", lederte der Cheftrainer der Rothosen nach Abpfiff gegen den Unparteiischen.
"Ich glaube nicht, dass er der beste Schiedsrichter ist. Das ist aber nur meine Meinung", legte Baumgart bei seiner Generalabrechnung nach.
Kampka hatte in der Schlussphase HSV-Mittelfeldspieler Jonas Meffert mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Bei den Norddeutschen herrschte besonders wegen der ersten Gelben Karte gegen den Routinier großer Ärger.
Nach einem Zusammenprall von zwei Gegenspielern hatte der Hamburger weiterspielen wollen. Kampka jedoch unterbrach die Partie. Meffert protestierte und bekam direkt eine Verwarnung.
HSV enttäuscht sportlich
Baumgart befand, der Schiedsrichter habe in dieser Situation kein Fingerspitzengefühl bewiesen. "Da kommt von der anderen Seite immer schnell Respekt. Wir müssen aufpassen. Keine Handbewegung. Das geht mir auf die Eier. Dieser Erziehungsansatz, der da ist. Mich kriegt keiner erzogen", wütete der Coach.
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Zum Zeitpunkt der Roten Karte hatte der HSV gerade durch Davie Selke auf 2:3 verkürzt. Ohne Meffert war die Schlussoffensive des Aufstiegsaspiranten nicht mehr von Erfolg gekrönt. Zudem echauffierte sich Co-Trainer Merlin Polzin derart über den Platzverweis, dass auch er erst Gelb und dann Gelb-Rot sah.
HSV-Vorstand Stefan Kuntz ging derweil sportlich hart mit der Mannschaft ins Gericht. "Wir haben gut angefangen und das Spiel kontrolliert", sagte er am "Sky"-Mikrofon.
Dann habe die Mannschaft die "Grundtugenden" nicht mehr auf den Platz gebracht. Ihn ärgerte besonders, dass er bei "Elversberg eine Mannschaft, bei uns nicht" gesehen habe.






























