Bei seinem ersten Spiel für die New York Jets ist es Davante Adams nicht gelungen, die 15:37-Pleite gegen die Pittsburgh Steelers abzuwenden. Im Anschluss richtete er jedoch einen flammenden Appell an sein neues NFL-Team.
Gegenüber Reportern räumte Adams am Mittwoch ein, dass er sich nach der jüngsten Schlappe der Jets - es war schon die fünfte Saisonniederlage für Gang Green - mit klaren Worten an seine Teamkollegen gerichtet hat.
"Es liegt nicht in meiner Natur, Dinge zu sehen, die nicht richtig sind und sie einfach laufen zu lassen, egal, ob es von den Trainern, den Spielern, dem Management, dem Support Staff oder wem auch immer kommt", erklärte der Wide Receiver, der sich nicht davor scheute, den Finger in die Wunde zu legen.
Den New Yorker fehlte es gegen Pittsburgh beispielsweise "an Energie und Dringlichkeit da draußen und das war besonders deutlich, weil ich in Teams gespielt habe, die diese Siegerkultur haben und im Grunde habe ich mir einfach einen Moment Zeit genommen, um ihnen zu sagen, dass ich Bedenken habe, zu früh etwas zu sagen und zu früh zu laut zu sein, aber in Gedanken sagte ich: 'Scheiß drauf', weil ich muss - wir haben keine Zeit", betonte Adams.
NFL: Neuzugang bekam "positives Feedback"
Letztlich hörte der Passempfänger, der erst vor wenigen Tagen von den Las Vegas Raiders zu den Jets gewechselt ist, aber auf sein Gewissen, denn: "Ich hätte nicht schlafen können, wenn ich nicht darüber gesprochen hätte. Und ich habe viel positives Feedback bekommen."
Mit seiner Rede wollte er ohnehin niemanden an den Pranger stellen. "Es ging eher darum, auf Dinge aufmerksam zu machen", verriet Adams. "Wissen Sie, dieses Team hat einen so talentierten Kader, es ist einfach eine Verschwendung, alle da draußen zu haben und eine so tolle Seitenlinie zu haben."

Mit der Ankunft des Star-Receivers ist der Jets-Kader auf dem Papier obendrein noch einmal stärker geworden. Adams will in New York allerdings nicht nur sportlich, sondern insbesondere mit seiner Mentalität überzeugen.
"Jeder sitzt hier und erwartet, dass ich da rausgehe und 200 Yards und drei [Touchdowns] mache. Das ist eine märchenhafte Vorstellung und natürlich wäre es großartig gewesen, wenn das passiert wäre. Aber ich bin vor allem hier, um zu helfen, diese Kultur zu verändern", berichtete der 31-Jährige.




































