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Das große FAQ vor dem Auftakt zum alpinen Ski-Weltcup

Das Comeback von Marcel Hirscher bewegt die Ski-Welt vor dem Weltcup-Auftakt
Das Comeback von Marcel Hirscher bewegt die Ski-Welt vor dem Weltcup-Auftakt
Foto: © IMAGO
24. Oktober 2024, 08:17

Am Wochenende beginnt wie mittlerweile üblich mit je einem Riesenslalom für Frauen und Männer der alpine Ski-Weltcup. Hier kommt ein Überblick mit den wichtigsten Fragen und Antworten vor dem Saisonauftakt in Sölden.

Der Auftakt zum alpinen Ski-Weltcup steht - wie üblich auf dem Rettenbachgletscher hoch über Sölden/Österreich, wie gewohnt mit je einem Riesenslalom für Frauen (Samstag) und Männer (Sonntag).

Es folgen weitere 36 Rennen bei den Frauen und 37 bei den Männern. Hinzu kommen jeweils vier Einzel-Wettbewerbe bei der WM (4. bis 19. Februar 2025) im österreichischen Saalbach-Hinterglemm.

Ski Alpin: Wird auch in Deutschland gefahren?

Ja. Am 25. und 26. Januar 2025 bestreiten die Frauen je eine Abfahrt und einen Super-G in Garmisch-Partenkirchen. Am 2. Februar kommen die Männer zur WM-Generalprobe in der Abfahrt auf die Kandahar.

Ski Alpin: Auf wen ist zu achten?

Auf Marcel Hirscher und Lucas Braathen. Hirscher will nach fünf Jahren Rennpause ein Comeback geben, das zunächst nur für die kommende Saison vorgesehen ist. Er wird für die Niederlande starten, das Heimatland seiner Mutter Sylvia.

Ob er schon am Sonntag fährt? Entscheidet sich am Freitag. Braathen erklärte vor einem Jahr seinen Rücktritt, weil er sich vom norwegischen Verband gegängelt fühlte. Nach dem Rücktritt vom Rücktritt fährt er nun für Brasilien, das Heimatland seiner Mutter Alessandra.

Ski Alpin: Wer steht noch im Fokus?

Mikaela Shiffrin strebt ihren 100. Weltcupsieg (97 hat sie schon) und sechsten Gewinn des Gesamtweltcups an - will aber aus Sicherheitsgründen vorerst keine Abfahrten bestreiten.

Ihr Verlobter Aleksander Aamodt Kilde muss nach mehreren Rückschlägen in der Reha auf die komplette Saison verzichten, die Männer haben aber ja noch noch: Marco Odermatt. Der Schweizer könnte die neue Saison ähnlich dominieren wie die alte, Konkurrenz scheint kaum in Sicht.

Ski Alpin: Und was ist mit den Deutschen?

In Linus Straßer hat der Deutsche Skiverband immerhin einen Siegläufer: Er gewann im vergangenen Winter die Slalom-Klassiker in Kitzbühel und Schladming und wurde Zweiter in der Weltcup-Wertung. Lena Dürr hofft auf weitere Podestplätze (und Siege) im Slalom - und Kira Weidle auf ihren ersten Weltcuperfolg.

Ansonsten? Viele Probleme. Parallel-Weltmeister und Riesenslalom-Spezialist Alexander Schmid ist immer wieder gesundheitlich angeschlagen, Abfahrer Andreas Sander hat seit Monaten Sportverbot.

Ski Alpin: Was ist neu?

Eine Wildcard. Wer mindestens zwei Jahre keine Rennen mehr gefahren ist, aber einen Olympiasieg, einen WM-Titel (jeweils im Einzel), einen Gesamtweltcup- oder einen Disziplinweltcup-Sieg (mit mindestens fünf Rennerfolgen) vorweisen kann, darf für bis zu 20 Rennen eine Starterlaubnis beantragen.

Es ist eine Art "Lex Hirscher": Mit einer Wildcard kann der Österreicher künftig zunächst schon mit der Nummer 31 an den Start gehen.

Ski Alpin: Kommt jetzt auch Lindsey Vonn zurück?

Nun ja, die Spekulationen reißen nicht ab, seit Vonn im Oktober ein Video vom Skifahren in Neuseeland postete und dann unter ein Foto schrieb, sie sei bereit für ein "neues Kapitel", nun, da ihr im April eingesetztes künstliches Kniegelenk (rechts) "ein Teil von mir ist".

Angeblich will sie Mitte Dezember bei den Rennen in Beaver Creek/USA als Vorläuferin an den Start gehen - und dann mal schauen.

Ski Alpin: Ist sonst noch was neu?

Ja. Bei der WM wird es kein (Einzel-)Parallel-Rennen mehr geben, das bedeutet: Alexander Schmid wird (wohl auf ewig) Weltmeister in dieser Disziplin bleiben.

Bei der WM wird es neben dem bereits bekannten Team-Wettbewerb (ausgefahren im Parallel-Modus) einen zweiten geben - die Team-Kombination: Abfahrer/in und Slalom-Läufer/in bilden eine Mannschaft, ihre Zeiten werden addiert.

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