Ein Stück Formel-1-Geschichte wird versteigert: Der Ferrari 248 F1, mit dem Michael Schumacher 2006 nicht nur Vize-Weltmeister wurde, sondern auch seinen letzten Grand-Prix-Sieg feierte, wird in den USA versteigert. Dabei dürfte Schumis "Rote Göttin" zu einem der teuersten Autos der Sportgeschichte werden.
Es sind Szenen, die sich wohl nicht nur bei Fans von Michael Schumacher in die Köpfe eingebrannt haben. Punktgleich mit WM-Rivale Fernando Alonso geht Schumi im Oktober 2006 beim vorletzten Saisonrennen in Suzuka an den Start.
Dann platzt ihm in Führung liegend der Motor - der einzige technische Defekt in der gesamten Saison für den Rekordweltmeister.
Eine Vorentscheidung in der WM - Schumi beendet seine Karriere ohne abschließenden WM-Titel. Damals ahnte noch niemand, dass es 2010 zum Comeback kommen würde.
Dieses Stück Sportgeschichte wird jetzt versteigert: Das originale Chassis des Ferrari 248 F1, mit dem Schumi in Shanghai seinen letzten Rennsieg feierte und den Titel so bitter verpasste.
Formel 1: Schumachers Ferrari könnte zu einem der teuersten Boliden der Geschichte werden
Zuletzt auf einer Strecke bewegt wurde das Fahrzeug von Schumi-Nachfolger Kimi Räikkönen bei Testfahrten, ehe es 2007 privat verkauft wurde. Jetzt wird das Fahrzeug über RM Sotheby's in New York versteigert. Auf das dort ausgestellte Fahrzeug können Interessierte zwischen dem 8. und dem 19. November bieten.
Es wird erwartet, dass der Ferrari am Ende für eine Summer unter den Hammer kommt, die den 248 F1 zu einem der teuersten Formel-1-Autos aller Zeiten machen würde. In den Top 5 sind bereits zwei Boliden von Michael Schumacher.
Der F2002 brachte bei einer Auktion in Abu Dhabi über sechs Millionen Dollar ein, der Vorgänger F2001 wurde 2017 ebenfalls von Sotheby's in New York für gut 7,5 Millionen Dollar versteigert.

Das teuerste Auto aller Zeiten bleibt aber der Mercedes W196R, mit dem Juan Manuel Fangio 1954 den WM-Titel holte. Der Silberpfeil wurde 2013 beim Goodwood Festival of Speed für rund 30 Millionen Dollar versteigert.


