Noriaki Kasai hat mit einem bärenstarken Auftritt im Skispringen für Schlagzeilen gesorgt. Der ganz große Wurf gelang dem "Flugsaurier" beim Springen im japanischen Hakuba zwar nicht. Das hielt den 52-Jährigen jedoch nicht davon ab, für die Zukunft zwei extrem hohe Ziele zu formulieren.
Am Ende fehlten Noriaki Kasai nur wenige Meter, um für die x-te Sensation seiner Skisprung-Karriere zu sorgen. Die 52-jährige Legende zauberte bei den japanischen Meisterschaften im Springen von der Großschanze Sprünge auf 136.5 und 131.5 Meter in den Schnee und lehrte der Konkurrenz damit das Fürchten.
Mit 267 Punkten beendete der "Flugsaurier" den Wettkampf in Hakuba auf Platz vier. Nur 15,7 Zähler fehlten ihm auf den siegreichen Superstar Ryōyū Kobayashi. "Es macht so viel Spaß, wenn man so springen kann", freute sich der Oldie nach seinem gelungenen Auftritt.
Skispringen: Kasai verpasst Sprung ins Weltcup-Team
Kleiner Wehrmutstropfen: Kasais vierter Rang war letztlich zu wenig, um sich einen Platz im japanischen Weltcup-Team zu sichern. Dafür hätte die fliegende Legende auf Platz eins landen müssen. "Ich wollte wirklich im Weltcup starten, aber ich kann es nicht ändern", sagte Kasai nach dem Wettkampf gegenüber japanischen Medien.
Der verpasste Platz im Weltcup-Kader hielt den 52-Jährigen aber nicht davon ab, sich umgehend neue Ziele zu setzen. Er wolle nun im zweitklassigen Continental Cup an den Start gehen und sich über diesen Weg für die A-Mannschaft empfehlen, kündigte Kasai an. Einfach nur Dabeisein reicht ihm da aber nicht.
"Ich hoffe, ich kann meine Entwicklung bis zu den Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen weiter fortsetzen", kündigte er an, auch bei den kommenden beiden Groß-Events an den Start gehen zu wollen. Dass ihm das zuzutrauen ist, zeigte er nun einmal mehr - im Alter von 52 Jahren, vier Monaten und 15 Tagen.