Die Jacksonville Jaguars haben in der NFL einen wichtigen Sieg eingefahren. Das Team um Quarterback Trevor Lawrence besiegte im dritten London Game der Saison die New England Patriots mit 32:16 und verschaffte seinem zuletzt in der Kritik stehenden Head Coach Doug Pederson damit etwas Ruhe.
Patriots @ Jaguars: Auf einen Blick
- Die Jaguars melden sich zurück und feierten einen wichtigen Erfolg gegen die Patriots. Im Duell mit New England wurde vor allem das Battle an der Line of Scrimmage gewonnen. Mit 22 Punkten im zweiten Viertel stellte Jacksonville die Weichen auf Sieg.
- Die Jaguars-Offense brachte es auf 364 Yards. Die Patriots hielten mit 295 Yards dagegen. Am Ende machte das Laufspiel (171 Yards zu 38 Yards) den großen Unterschied.
- Die beiden Quarterbacks Drake Maye und Trevor Lawrence blieben beide ohne Turnover.
Patriots @ Jaguars: Der Spielbericht
Die New England Patriots zeigten in ihrem ersten Drive einen guten Mix aus Pass- und Laufspiel und marschierten bis in die Red Zone. Running Back Rhamondre Stevenson vollendete ein kurzes Zuspiel von Quarterback Drake Maye zum ersten Touchdown des Spiels. Damit warten nur noch die Philadelphia Eagles in der laufenden NFL-Saison auf einen Touchdown im Opening Drive.
Die Patriots-Offense nahm den Schwung nach einer erfolglosen ersten Serie der Jaguars mit. Kicker Joey Slye stellte mit einem Field Goal aus 40 Yards zu Beginn des zweiten Viertels auf 10:0 für New England. Das Momentum sollte danach allerdings wechseln.
Trevor Lawrence führte die Jaguars-Offense über das Feld. Der Quarterback fand kurz vor der Endzone Brian Thomas Jr. über die Mitte, der die ersten Punkte für Jacksonville besorgte. Durch den erfolgreichen Extrapunkt stand es nur noch 7:10 aus Sicht der Franchise aus der AFC South.
Die Jaguars legten nach einem Stop ihrer Defense direkt nach. Zunächst fand Lawrence mit seinem starken Arm Rookie-Receiver Brian Thomas für 58 Yards, dann besorgte Running Back Tank Bigsby den Rest - 14:10 für Jacksonville!
Nun waren die Jaguars on fire, Parker Washington veredelte einen 96-Yards-Punt-Return zum nächsten Touchdown. Jacksonville legte mit einer erfolgreichen Two-Point Conversion nach und ging mit 22 unbeantworteten Punkten in Folge in die Halbzeit.
Ein Field Goal von Kicker Cam Little ließ die Führung im dritten Viertel auf 25:10 anwachsen. Die Jaguars liefen den Ball konstant und kontrollierten damit die Uhr. Die Patriots schafften es zu Beginn des letzten Viertels jedoch, den Gegner kurz vor der Endzone bei einem vierten Versuch zu stoppen und forcierten einen Turnover on Downs.
New England münzte den folgenden Drive in einen Touchdown um, Drake Maye fand K.J. Osborn. Die Patriots scheiterten aber mit dem Versuch einer Two-Point Conversion. Dadurch blieb es beim 16:25 und einem Two Possession Game. Zwar zwang New England Jacksonville noch einmal zum Punkt. Ein Turnover on Downs sorgte aber für die Entscheidung. Tank Bigsby schraubte den Score mit einem Touchdown zum 32:16-Endstand noch in die Höhe.
Die Jaguars kommen nach dem Erfolg auf eine Bilanz von 2-5 und verschafften ihrem zuletzt angezählten Head Coach Doug Pederson etwas Ruhe. Die Patriots stehen nach der sechsten Niederlage in Serie bei einem Sieg und sechs Pleiten.
New England Patriots (1-6) @ Jacksonville Jaguars (2-5)
Ergebnis: 16:32 (7:0, 3:22, 0:3, 6:7) BOXSCORE
Patriots @ Jaguars: Die wichtigsten Statistiken
- Die Jaguars dominierten an der Line of Scrimmage. Die Offensive Line ließ keinen gegnerischen Sack zu und verhalf zu 171 Rushing Yards. Dem gegenüber standen nur magere 38 Rushings Yards der Patriots.
- Patriots-Quarterback Drake Maye (26/37) leistete sich bei seinem zweiten Start in der NFL keinen größeren Fehler und beendete das Spiel mit zwei Touchdowns und blieb ohne Interception.
- Trevor Lawrence war auf der Gegenseite hoch effizient. Der Jaguars-QB brachte 15 seiner 20 Pässe an den Mann und kam auf einen Touchdown.
Der Star des Spiels: Offensive Line der Jaguars
Die Jaguars liefen den Patriots im Spielverlauf im wahrsten Sinne des Wortes davon. Die Offensive Line verschaffte Quarterback Trevor Lawrence über weite Strecken genügend Zeit, ließ keinen einzigen Sack zu. Zudem ermöglichte die O-Line ein effizientes Laufspiel. Am Ende standen 171 Rushing Yards und 33:15 Minuten Time of Posession für Jacksonville.
Der Flop des Spiels: Front Seven der Patriots
Eine dominante Vorstellung von Jacksonvilles Offensive Line bedeutet gleichzeitig eine schwache Darbietung der Front Seven der Patriots. New England fand kein Mittel gegen das gegnerische Laufspiel. Zudem hatte Jaguars-QB Lawrence genug Zeit für eine fehlerfreie Vorstellung.
Das Highlight des Spiels
Parker Washington brachte die Jaguars mit seinem Punt-Return-Touchdown über 96 Yards vor der Halbzeitpause mit 22:10 in Führung. Es war ein Nackenschlag für die Patriots und gab Jacksonville einen massiven Boost auf dem Weg zum Erfolg.
Es war zugleich der längste Punt-Return-Touchdown in der Historie der Jaguars.



































