Nach dem Gerichtserfolg wegen der EU-Sanktionen ist es stiller geworden um Ex-Formel-Pilot Nikita Mazepin. Jetzt meldet sich der Russe mit einem Update zu Wort. Es geht auch um die Formel 1.
Nikita Mazepin hat sein Schweigen gebrochen und sich über seinen juristischen Erfolg geäußert.
"Es sind mehr als zwei lange Jahre vergangen, und die Gerichte haben zu meinen Gunsten entschieden. Natürlich bin ich überglücklich", schrieb er bei Instagram. "Gleichzeitig frage ich mich, wozu das alles gut sein soll - dass ich an einem entscheidenden Punkt meiner Karriere sanktioniert werde, nur damit der Europäische Gerichtshof entscheidet, dass das alles ein großer Fehler war."
In der Formel 1 fuhr Mazepin 2021 für ein Jahr lang an der Seite von Mick Schumacher bei Haas. Hauptsponsor des Rennstalls war ein russisches Unternehmen, das in Besitz seines Vaters war. Sowohl der Vertrag mit dem Rennfahrer als auch die Partnerschaft mit dem Sponsor wurde durch Haas nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine beendet, gestützt wurde das durch die EU-Sanktionen.
Mazepin in der Formel 1? Traum begraben
Ein Gericht der Europäischen Union erklärte im März die noch bestehenden EU-Sanktionen gegen den 25-Jährigen für unrechtmäßig, schon im vergangenen Jahr war unter anderem das Einreiseverbot für den Sohn eines einflussreichen Oligarchen gekippt worden.
Seinen Formel-1-Traum hat er inzwischen begraben - auch wenn ein solches Szenario ohnehin wegen der fahrerischen Leistung mehr als unrealistisch war.
"Also, während ihr keine Rückkehr in die Formel 1 sehen werdet, werde ich gerne Neuigkeiten über meine nächsten Schritte teilen."
Jetzt, im reifen Alter von 25 Jahren, muss ich feststellen, dass es an der Zeit ist, nach vorne zu schauen, nicht zurück. Es ist an der Zeit, den nächsten Akt meines Lebens als Erwachsener zu schreiben, mit Träumen, die nicht an Geschwindigkeit und Trophäen gebunden sind, sondern an die Anwendung meines Verstandes und an die Suche nach meiner Bestimmung. Dazu muss ich meine Ausbildung abschließen, hart arbeiten und mich auf dem Weg dorthin gut um meinen Geist kümmern", schrieb Mazepin.
Er bedankte sich bei allen, "die mich während meiner Zeit im Rennsport unterstützt haben - und auch bei denen, die es nicht getan haben", so der Ex-F1-Pilot. "Das alles hat mich stärker gemacht."
