Die deutschen Skispringerinnen und Skispringer haben beim Sommer-Grand-Prix in Klingenthal kräftig abgeräumt: Zwei Siege stehen zum Abschluss der Matten-Serie zu Buche. Bei den Herren überzeugt vor allem der Oldie im Team.
Im abschließenden Mixed-Wettbewerb am Sonntag in der Vogtland-Arena verwies das DSV-Quartett mit Selina Freitag, Pius Paschke, Katharina Schmid und Andreas Wellinger die Teams aus Norwegen und Österreich auf die Plätze.
Paschke hatte dabei einen großen Anteil daran, dass die Deutschen nach acht Sprüngen 3,6 Punkte vor den Norwegern lagen. Der 34-jährige Team-Oldie verbuchte mit 263,9 Punkten die beste Einzelwertung, sein Satz von 142,5 Metern im zweiten Durchgang (nach 138 Metern im ersten Durchgang) bedeutete die Tagesbestweite.
Schon beim Einzel-Wettkampf am Samstag hatte Paschke überzeugt, war als Vierter bester DSV-Adler. Den Sieg sicherte sich der Norweger Marius Lindvik vor Timi Zajc (Slowenien) und Halvor Egner Granerud (Norwegen).
Paschke hatte im vergangenen Weltcup-Winter nach zehn Jahren im Weltcup im Alter von 33 Jahren seinen ersten Podestplatz erreicht - älter war beim ersten Besuch auf dem Stockerl noch kein Skispringer.
Skispringen: Auch Katharina Schmid in Klingenthal erfolgreich
Mit Andreas Wellinger schaffte es in Klingenthal ein weiterer Deutscher in die Top 10, der Gesamtweltcup-Zweite der Vorsaison belegte Rang acht. Der um seinen Platz im Team von Stefan Horngacher kämpfende Markus Eisenbichler zeigte als 14. durchaus aufsteigende Tendenz. Karl Geiger blieb weit unter seinen Möglichkeiten, wurde lediglich 20.
Die Gesamtwertung des Sommer-Grand-Prix gewann der Pole Pawel Wasek vor Stefan Kraft. Der österreichische Superstar hatte Klingenthal sausen lassen, um bei der Gala zu Österreichs Sportler des Jahres in Wien anwesend zu sein (bei der er leer ausging).
Bei den Damen gelang Katharina Schmid beim abschließenden Sommer-GP ein Heim-Triumph: Die 28-Jährige setzte sich dank eines starken zweiten Durchgangs (135 Meter nach 118 Metern im ersten Durchgang) vor Eirin Maria Kvandal (Norwegen) und Yuki Ito (Japan) durch.