Die Formel-1-Karriere von Daniel Ricciardo fand nach dem Großen Preis von Singapur ein vorzeitiges und für viele durchaus überraschendes Ende. Große Sorgen um seine sportliche Zukunft muss sich der Australier allerdings nicht machen. Schon jetzt liegt ihm ein erstes Job-Angebot vor.
Geht es nach Red-Bull-Teamchef Christian Horner, wird Daniel Ricciardo trotz seines Rauswurfs aus dem B-Team weiterhin für das Unternehmen arbeiten. Innerhalb des Konzerns ist eine Botschafterrolle für ihn reserviert. Ob der Australier diese annimmt, steht allerdings noch nicht fest.
Auch mit Blick auf seine Karriere als Rennfahrer hat sich für den "Honigdachs" längst eine neue Tür geöffnet. Shane Howard, Chef der Tourenwagen-Serie "Supercars Championship", rollte dem 35-Jährigen den Roten Teppich für ein Engagement aus.
Ricciardo hat nach Formel-1-Aus "viel um die Ohren"
"Ich denke, jeder würde Daniel mit offenen Armen empfangen. Würden wir ihn gerne in einem Supercar sehen? Zu 100 Prozent. Das wäre absolut gigantisch. Er ist ein unglaublicher Fahrer und so eine unglaubliche Persönlichkeit, die Menschen würden ihn absolut lieben", umgarnte Howard den Ex-Formel-1-Fahrer am Rande des vergangenen Rennwochenendes.
Kontakt hat Howard laut eigener Aussage zwar noch nicht zu Ricciardo aufgenommen, das soll aber schleunigst nachgeholt werden. "Zu einem angemessenen Zeitpunkt werden wir den Kontakt suchen. Im Moment hat er viel um die Ohren und das respektieren wir."
Ob sich Ricciardo einen Wechsel in die Tourenwagen-Serie vorstellen kann, ist nicht überliefert. Immerhin einen Vorteil hätte ein Engagement in der "Supercars Championship" aber für ihn: Die Serie trägt ihre Rennen ausschließlich in Australien und Neuseeland aus, also quasi vor Ricciardos Haustür. Nach vielen Jahren des ständigen Reisens mit der Formel 1 womöglich ein schlagkräftiges Argument.