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Radsport Straßenrennen
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Schweizerin war nicht als Solistin unterwegs

Neue Einzelheiten zu Furrer-Sturz veröffentlicht

Muriel Furrer verunglückte bei der Rad-WM in Zürich tödlich
Muriel Furrer verunglückte bei der Rad-WM in Zürich tödlich
Foto: © IMAGO/Alex Whitehead/SWpix.com
05. Oktober 2024, 09:05
sport.de
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Neue Einzelheiten zum tragischen Unfalltod von Muriel Furrer: Wie Recherchen der Schweizer Zeitung "Blick" ergeben haben, war die bei der Radsport-WM tödlich verunglückte Nachwuchsfahrerin zum Zeitpunkt ihres Unfalls entgegen ursprünglicher Meldungen doch nicht alleine unterwegs. 

Wie die Zeitung am Dienstagabend unter Berufung auf eigene Informationen berichtete, war die tödlich verunglückte Furrer zum Zeitpunkt ihres schweren Sturzes in einer Gruppe mit zwei anderen Fahrerinnen unterwegs. Diese habe man "eindeutig identifizieren können", schreibt das Blatt. 

Basis dieser Einschätzung ist ein Video, das ein "Blick"-Leserreporter 400 Meter vor der vermuteten Unfallstelle aufnahm. Darauf zu sehen sind Furrer sowie ihre beiden Begleiterinnen. Die Landesverbände der beiden Fahrerinnen bestätigten dies auf Anfrage. 

Augenzeugin sah, wie Furrer von der Strecke abkam

Eine der besagten Fahrerinnen sagte laut Verbandsangaben, dass sie nichts von dem Sturz mitbekommen habe. Der Verband der zweiten Nachwuchsfahrerin bestätigte gegenüber "Blick" derweil, dass diese "wahrnehmen konnte, wie die Schweizerin von der Strecke abkam".

Wegen der hohen Geschwindigkeit in der Abfahrt und den schlechten Bedingungen habe diese Fahrerin den Unfall Furrers jedoch nicht sehen können, sagte ein Verbandssprecher, der darum bat, die Identität der Augenzeugin nicht öffentlich zu machen. 

Die in diesem Fall ermittelnden Behörden in Zürich wissen laut "Blick"-Angaben bereits, dass Furrer zum Unfallzeitpunkt nicht alleine unterwegs war, haben sich laut Verbandssprecher aber noch nicht bei den beiden Begleiterinnen gemeldet. "Unserem Wissen nach wurde noch niemand aus Furrers Verfolgergruppe kontaktiert. Bei einer offiziellen Untersuchung würden wir gerne Hand bieten, da wir alle die Umstände klären wollen", so der Sprecher. 

Nach derzeitigem Erkenntnisstand ereignete sich der Unfall Furrers gegen 11:00 Uhr. Gefunden wurde die junge Schweizerin mehr als 90 Minuten später. Der Rettungshubschrauber traf erst gegen 13:00 Uhr am Unfallort ein und brachte sie in die Züricher Uni-Klinik, wo sie einen Tag später ihren schweren Kopfverletzungen erlag. 

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