Skisprung-Olympiasieger Johann Andre Forfang gehörte Anfang des Jahres zu den Mitgliedern des norwegischen Teams, die sich lautstark für eine Entlassung von Trainer Alexander Stöckl einsetzten. Mit Erfolg. Der Österreicher musste im Sommer gehen. Jetzt ist vieles besser, sagt Forfang.
Unter Neu-Trainer Magnus Brevig ist die Stimmung im norwegischen Skisprung-Team wieder deutlich besser als in den letzten Monaten unter dem geschassten Alexander Stöckl. Das zumindest versicherte Johann Andre Forfang im Gespräch mit der Zeitung "Dagbladet".
Die Kommunikation zwischen Team und Trainer sei nun deutlich besser, sagte Forfang. Vor allem der Austausch zwischen Brevig und den anderen Coaches im Team funktioniere gut. "Ich glaube, es ist nicht möglich, das nicht zu merken. Wir wollten eine bessere Kommunikation unter den Trainern und eine bessere Kommunikation zwischen Athleten und Trainern. Magnus weiß, was wir Athleten wollen", schwärmte der Team-Olympiasieger von 2018 von seinem neuen Vorgesetzten.
Forfang: Deshalb wollten wir etwas Neues
Forfang sprach hinsichtlich des internen Austauschs von großen Unterschieden und erklärte zufrieden: "Genau das war unser Punkt: Am Ende war das einer der großen Gründe, warum wir etwas Neues wollten."
Die unschöne Stöckl-Saga will Forfang jetzt ein für allemal abhaken. Auch deshalb verzichtete er darauf, weiteres Öl ins Feuer zu gießen. Er habe den Österreicher im Sommer mehrmals bei Wettbewerben getroffen: "Und da gab es überhaupt kein Problem."
Forfang erklärte, er freue sich für Stöckl, dass dieser im polnischen Verband eine neue Heimat gefunden habe. "Wir haben ein neues System, er hat einen neuen Job. Ich habe das Gefühl, dass alle bereit sind, nach vorne zu schauen. Es wäre schön, wenn die Menschen, denen Skispringen etwas bedeutet, das auch tun", sagte der 29-Jährige.
