Die Carolina Panthers müssen nach ihrem erwartbar schlechten Saisonstart (1-3) den nächsten Dämpfer verkraften. Ausgerechnet ihr bester Tackler wird für den Rest der NFL-Spielzeit verletzungsbedingt fehlen.
Im Duell mit den Cincinnati Bengals (24:34) hat sich Shaq Thompson gegen Ende des dritten Viertels so schwer verletzt, dass er nicht mehr weitermachen konnte. Zu diesem Zeitpunkt rechneten die Panthers womöglich schon mit dem Schlimmsten.
Am Montag herrschte dann traurige Gewissheit. Wie das Team aus der NFC South mitteilte, erlitt Thompson am Tag zuvor einen Achillessehnenriss. Dies ergab eine MRT. Für den Linebacker, der nach vier Wochen schon 35 Tackles angehäuft hatte, ist die Saison damit beendet.
"Es ist einfach krass für Shaq", zeigte sich Panthers-Coach Dave Canales am Montag geschockt angesichts dieser Horror-Nachricht. "Ein Typ, dem wirklich alles am Herzen liegt, der mit so viel Leidenschaft spielt, ein lautstarker Anführer, der mir während des gesamten Prozesses den Rücken freigehalten hat."
Besonders bitter: Thompson konnte in der Vorsaison bereits nur zwei NFL-Spiele absolvieren, weil er sich in Woche 2 das Wadenbein brach. Nach der anschließenden Reha kehrte der gebürtige Kalifornier ins Team zurück und wurde vor der Season sogar zu einem der Kapitäne ernannt, nur um jetzt abermals auszufallen.
NFL: Rasen-Debatte wieder ein Thema?
Thompson könnte den Kunstrasen im Bank of America Stadium im Übrigen für seine erneute Verletzung verantwortlich machen. Der Linebacker ging am Sonntag immerhin ohne Körperkontakt zu Boden.

Zuvor beschwerte er sich zudem schon über den Untergrund der Panthers-Heimstätte. "Wahrscheinlich müssen wir alle aufhören, zum Training zu gehen, bis wir Gras haben", klagte Thompson in der Saison 2022 und übte damit Kritik an Teameigentümer David Tepper.
"Ich meine, sie verdienen genug Geld, um Gras anzupflanzen. Ich sage das nur ungern, aber unter unserem letzten Besitzer [Jerry Richardson] hatten wir Gras", gab der Verteidiger damals zu bedenken. "Hören Sie auf Ihre Spieler. Wir wollen auf Gras spielen."



































