Nicht nur Mick Schumacher, sondern auch die deutschen Formel-1-Fans warten dieser Tage auf die Entscheidung von Sauber/Audi über das letzte Cockpit für die F1-Saison 2025. Erhält der Deutsche eine neue Chance in der Königsklasse des Motorsports oder hat sich Sauber/Audi bereits wie vielfach berichtet für eine Weiterbeschäftigung von Valtteri Bottas entschieden? Schumacher gibt sich weiter nebulös.
Dass Mick Schumacher in der Formel-1-Saison 2025 als Stammfahrer aktiv ist, scheint beinahe ausgeschlossen zu sein. In den letzten Tagen verdichteten sich die Anzeichen, dass der Sauber-Rennstall, der ab 2025 vom deutschen Autobauer Audi übernommen wird und ab 2026 als Audi-Werksteam fungiert, wohl weiter auf Valtteri Bottas setzen und dessen Vertrag um ein Jahr verlängern wird. "Bild" und der Schweizer "Blick" berichteten entsprechend. Gegenüber sport.de wollte Audi/Sauber die Spekulationen nicht kommentieren.
Bis zuletzt hatten viele deutsche Fans darauf gehofft, Audi könnte auf eine Art deutsche Nationalmannschaft in der Formel 1 setzen, denn vor einigen Monaten unterschrieb bereits Nico Hülkenberg bei den Ingolstädtern. Von "Bild" darauf angesprochen, ob ein deutsches Duo bei Sauber/Audi nicht eine "charmante Idee" sei, sagte Schumacher: "Auf jeden Fall. Auf jeden Fall ..."
In die Karten ließ sich der 25-Jährige aber dennoch nicht schauen, wie es wirklich um ihn und Sauber/Audi bestellt ist. "Time will tell – die Zeit wird es zeigen. Zeit ist das A und O im Moment. Im Moment gibt es noch nichts zu sagen", wiegelte Schumacher ab.
Ende September soll es eigentlich eine Entscheidung bei Sauber/Audi geben, dieser Zeitpunkt ist mittlerweile gekommen. Ob der deutsche Autobauer diese Entscheidung allerdings dann auch schon öffentlich macht, ist nicht bekannt. Ebenso wenig, wann genau Schumacher genauer über seine Zukunft Bescheid weiß.
Schumacher kann sich über Formel-1-Erfolg von Mercedes nicht richtig freuen
Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher, der nach 2023 auch 2024 als Test- und Entwicklungsfahrer bei Mercedes in der Formel 1 aktiv ist und mit seiner Simulator-Arbeit dazu beitrug, dass die Silberpfeile mittlerweile wieder um Plätze ganz oben auf dem Podium mitfahren können, kann den Erfolg von Mercedes aufgrund seiner eigenen Situation derweil nicht wirklich genießen.
"Wenn man selbst noch nicht in der Formel 1 war, ist das sicher sehr schön. Wenn man aber schon mal in der Formel 1 war, würde man natürlich lieber selber drinsitzen und diese Kurve auf der Strecke mitmachen, nicht nur neben der Strecke", gab der Deutsche zu.
Formel 1: Ecclestone-Tipp für Schumacher
Ex-Formel-1-Boss Berne Ecclestone hatte zuletzt gegenüber RTL/ntv und sport.de angemerkt, dass der Formel-2-Champion von 2020 "keine Ratschläge, sondern Unterstützung" benötigt.
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"Er bräuchte jemanden, der eine warmherzige Person ist", so der 93-Jährige über Schumachers Situation. Ecclestone nannte in diesem Zusammenhang McLaren-Teamchef Zak Brown sowie Alpine-Berater Flavio Briatore als Beispiele.
"Er ist talentiert genug, aber hat bislang nicht die richtige Gelegenheit bekommen", urteilte Ecclestone über die Lage des 25-Jährigen.




