Drei Monate vor seinem heiß erwarteten Revanchekampf gegen Schwergewichts-König Oleksandr Usyk verblüfft Tyson Fury mit einer Aussage, die seine Fans sorgen dürfte. Der "Gypsy King" ist noch nicht im Training.
Während WBA/WBC/WBO-Champion Usyk bereits nahe Valencia sein Trainingslager aufgeschlagen hat, um sich für das zweite Duell mit Fury am 21. Dezember in Riad/Saudi-Arabien zu rüsten, lässt Fury die Sache ziemlich entspannt angehen.
"Ich habe noch nicht mit dem Training angefangen", zitiert der britische Radiosender "talkSPORT" den 36-Jährigen. "Ich werde noch eine ganze Weile nicht ins Camp gehen. Ich denke, ich habe 13 Wochen bis zum Kampf, werde also wohl so in sechs Wochen mit dem Training loslegen."
Sein Trainingslager vor einem Kampf dauere für gewöhnlich stets "sechs, sieben Wochen", sagte Fury: "Dann werde ich bereit für Rock and Roll sein."
Ganz anders Usyk: Der Ukrainer postete auf Instagram jüngst erst ein Bild, das ihn nach einer Trainingseinheit im Gym zeigt. Titel: "Unidsputed" (unumstritten).
Boxen: Pleite gegen Usyk arbeitet noch immer in Fury
Usyk hatte Fury am 18. Mai in Riad über zwölf Runden knapp mit 2:1-Punktrichterstimmen geschlagen und sich zum ersten unangefochtenen Schwergewichts-Weltmeister aller Verbände seit Lennox Lewis gekrönt. In der neunten Runde des dramatischen Duells stand Fury nach einer schweren Linken seines Rivalen kurz vor dem K.o., rettete sich nur dank des Gongs in die Pause.
Fury kann sich mit seiner ersten Profiniederlage nur schwer abfinden, kündigte für den Revanchekampf eine andere Gangart an. "Ganz einfach: Ich muss diesen Motherf***er einfach ausknocken, daraus mache ich kein Geheimnis", tönte der "Gypsy King".
Er habe Usyk im ersten Kampf "ausgeboxt", behauptete Fury. "Ich war sicher, ich hätte nach Punkten gewonnen, aber dieses Mal werde ich es nicht auf eine Punktentscheidung ankommen lassen."


