Mick Schumacher hofft auf eine Rückkehr in das Formel-1-Grid. Die Chancen auf ein Cockpit in 2025 stehen allerdings nicht gut, Sauber/Audi soll zu Routinier Valtteri Bottas tendieren. Der ehemalige F1-Chef Bernie Ecclestone findet, dass Schumi jr. Unterstützung in der Königsklasse des Motorsports benötigt.
In den vergangenen Tagen verdichteten sich die Anzeichen, dass Valtteri Bottas bei Sauber/Audi das zweite Cockpit neben Nico Hülkenberg für die Saison 2025 erhält. Eine offizielle Bestätigung gibt es zwar bislang noch nicht, die Hoffnungen auf ein Formel-1-Comeback von Mick Schumacher schwinden aber.
"Man kann Audis Position verstehen. Sie benötigen bei ihrem Einstieg ihren Nummer-eins-Fahrer und eine Nummer zwei. Sie werden nämlich viel Hilfe brauchen, um ihre Marke zu schützen. Sie können nicht einfach rumsitzen und nicht handeln", blickte Ecclestone im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de auf die Lage von Sauber/Audi. Der Rennstall geht in der Formel 1 ab 2026 als Audi-Werksteam an den Start.
Ob Bottas die richtige Wahl wäre, müsse man zunächst abzuwarten, führte der 93-Jährige aus. "Nur die Zeit wird es zeigen", so Ecclestone. Bottas fährt derzeit schon für Sauber in der Formel 1, kann zudem die Erfahrung aus weit über 200 Grand-Prix-Starts in der Königsklasse des Motorsports vorweisen.
Während der Finne noch auf den finalen Zuschlag wartet, wurde die Verpflichtung von Hülkenberg bereits vor einigen Monaten offiziell kommuniziert.
Ecclestone: Mick Schumacher "talentiert genug, aber ..."
Ecclestone sieht auf das künftige Audi-Werksteam einen schwierigen Weg in der Formel 1 zukommen. Wohin der Weg von Mick Schumacher im Motorsport führt, ist offen.
Der Formel-2-Champion von 2020 brauche "keine Ratschläge, sondern Unterstützung", drückte es Ecclestone aus. "Er bräuchte jemanden, der eine warmherzige Person ist", so der Ex-Formel-1-Chef über Schumachers Situation. Ecclestone nannte in diesem Zusammenhang McLaren-Teamchef Zak Brown sowie Alpine-Berater Flavio Briatore als Beispiele.
"Er ist talentiert genug, aber hat bislang nicht die richtige Gelegenheit bekommen", urteilte Ecclestone über die Lage des 25-Jährigen, der als Ersatzfahrer von Mercedes Simulatorarbeit leistet.



