Am Tag nach dem schweren Sturz von Radsport-Profi Muriel Furrer gibt der Verband ein Update zum Zustand der jungen Schweizerin. Dieser sei "unverändert sehr kritisch". Die Rad-WM in Zürich soll trotzdem wie geplant fortgesetzt werden - auch auf Wunsch von Furrers Familie.
Am Morgen nach dem schweren Sturz von Muriel Furrer können der Radsportverband UCI, Swiss Cycling und das Organisationskomitee der WM in Zürich keine Entwarnung geben. Der Zustand der Schweizerin sei "unverändert sehr kritisch".
Furrer war beim Straßenrennen am Donnerstag in der Nähe von Zürich gestürzt und zog sich dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu. Anschließend wurde sie mit einem Rettungshelikopter in ein Krankenhaus gebracht, in dem eine Not-Operation erfolgte.
Radsport: Mutter von Gino Mäder äußert sich zum Furrer-Sturz
Bei den Veranstaltern ist man "über die Situation äußerst besorgt". Noch nicht geklärt ist, warum Furrer zu Fall kam.
Die Schweizerin holte zuletzt bei der Mountainbike-EM im Mai den dritten Platz in der Team-Staffel. Vor wenigen Wochen folgte die Teilnahme bei der Straßen-EM in Belgien.
Zum Sturz meldete sich auch Sandra Mäder, Mutter des im Vorjahr tödlich verunglückten Schweizer Radrennfahrers Gino Mäder. Bei Instagram schreibt sie: "Ich fühle so extrem mit Deiner Familie. Sei stark! Liebe Familie Furrer, ich fühle mit Euch. Ganz intensiv, und ich weiß so sehr, wie es Euch jetzt gehen muss. Haltet Euch fest, ich wünsche Euch ganz viel Kraft."
Trotz der dramatischen Situation um die 18-jährige Radrennfahrerin soll die WM wie geplant fortgesetzt werden. "Die Weiterführung erfolgt nach Absprache mit und im Sinne der Familie. "Die Familie wünscht, dass die Weltmeisterschaften gemäß Programm fortgesetzt werden" heißt es im Veranstalter-Statement von Freitagmorgen.
Am Wochenende ist das Rennen der Frauen geplant, am Sonntag dann zum Abschluss das Rennen der Männer.



