Die ganz großen Spuren konnte das 17-jährige deutsche Tennis-Talent Max Schönhaus auf der Profitour noch nicht hinterlassen, nun hat der DTB-Youngster aber endlich Neuland betreten und angedeutet, wozu er in der Lage sein könnte.
Bei seinen wenigen Auftritten auf der Profitour feierte Max Schönhaus bislang nur Mitte April 2024 einen Sieg im Hauptfeld eines Turniers, diese Ausbaute hat Schönhaus nun kurzerhand verdreifacht.
Beim M15-Event im tunesischen Monastir hat der Hoffnungsträger des Deutschen Tennis-Bundes am Mittwoch nicht nur den zweiten Sieg seiner Profilaufbahn gefeiert, sondern am Donnerstag gleich auch noch den Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht.
Schönhaus, der in der Weltrangliste lediglich an Position 2002 geführt wird, ließ dabei mit einem echten Coup aufhorchen: Der Rechtshänder besiegte den Belgier Emilien Demanet mit 6:2 und 6:4. Demanet war als aktuelle Nummer 659 des ATP-Rankings deutlich favorisiert.
Ein Aufwärtstrend, der Schönhaus deutlich Rückenwind verleihen dürfte. Bei den US Open der Junioren scheiterte er Anfang September noch überraschend früh in der zweiten Runde. Ein fettes Ausrufezeichen setzte Schönhaus allerdings auf dem heiligen Rasen von Wimbledon, wo er im Doppel mit dem US-Amerikaner Alexander Razeghi den Titel bei den Junioren gewann.
In der Runde der letzten Acht wartet auf Schönhaus in Monastir nun allerdings womöglich die schwerste Hürde des Turniers. Der an Nummer eins gesetzte Tscheche Filip Nicod (Nummer 279 der Weltrangliste) fordert im Achtelfinale den Spaneir Sergio Callejon Hernando (Nummer 1058 der Weltrangliste). Der Sieger trifft auf Schönhaus. Nicod hatte in Runde eins mit Filip Krolo (Nummer 1722 der Weltrangliste) schon einen deutschen Spieler ausgeschaltet.
16-Jährige überrascht in Trnava
Auf einer Welle des Erfolgs schwimmt im slowakischen Trnava derzeit auch die 16-jährige Deutsche Amelie Hejtmanek (derzeit ohne Weltranglistenpunkte), die nach einem 6:3-6:2-Sieg gegen die Tschechin Barbora Michálková (Nummer 1396 der Weltrangliste) da Viertelfinale erreicht hat.
Dort trifft Hejtmanek auf die Russin Milana Zhabrailova (Nummer 569 der Weltrangliste). Selbiges hat auch Mara Guth (Nummer 578 der Weltrangliste) erreicht.
Eine überraschend klare Pleite setzte es derweil in Santa Margherita di Pula (W35/Italien) für die 18-jährige Tessa Brockmann (Nummer 720 der Weltrangliste), die der Italienerin Silvia Ambrosio (Nummer 430 der Weltrangliste) mit 2:6 und 0:6 unterlag.
