Das Kapitel Red Bull in der Formel 1 ist für Adrian Newey beendet. Nun gab sein Manager Eddie Jordan neue Details zum Wechsel des Star-Designers zu Aston Martin preis - und reagierte damit auch auf Kritik aus dem Lager des amtierenden Weltmeisters, Neweys Präsentation bei seinem neuen Arbeitgeber sei zu früh erfolgt.
Adrian Newey hat alle Absprachen mit Red Bull bezüglich seines Wechsels zu F1-Konkurrent Aston Martin respektiert. "Er hat ein Datum in seinem Vertrag, das von mir und Red Bull festgelegt wurde, nämlich den 6. September. Das wurde in jeder Hinsicht eingehalten", verriet der ehemalige Formel-1-Teamchef Eddie Jordan im Podcast "Formula For Success". Der 76-Jährige hatte bei Neweys Red-Bull-Ausstieg als Berater mitgewirkt.
Daher, hob der Ire hervor, habe er selbst vor dem 6. September "nie einen Pieps" zu dem Thema gesagt. "Denn das war das Datum, an dem wir etwas sagen konnten." Auch Newey habe bis zu der von Red Bull festgelegten Sperrfrist "keinen Mucks von sich gegeben".
Am 10. September gab schließlich sein neuer Arbeitgeber Aston Martin den Wechsel-Hammer bekannt, ab dem 1. März 2025 darf der Star-Designer seine Arbeit aufnehmen. Newey wird in Silverstone als Managing Technical Partner arbeiten, zudem ist er Anteilseigner.
Newey-Manager Jordan: "Ich bin stolz auf Red Bull"
Eddie Jordan entkräftigte mit seinen Aussagen damit sogleich die Kritik von Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Dieser hatte sich nach der groß angelegten Newey-Präsentation bei der Konkurrenz zerknirscht gegeben. Als "etwas verfrüht" bezeichnete der Brite etwa das Gebaren des Rennstalls und des Aerodynamik-Genies.
Jordan hob hervor: "Ich kann versichern, dass ich niemanden kenne, der gegen die Abmachung verstoßen hat. Es wurde also alles getan, um das zu respektieren, und Adrian war in dieser Hinsicht sehr anspruchsvoll."
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Die Verhandlungen mit Red Bull seien derweil auch für Eddie Jordan besonders gewesen. "Es ist wahrscheinlich die beste Sache, die ich je gemacht habe. Denn es wurde alles unter Verschluss gehalten."
Auch die anderen F1-Teams, die im Vorfeld Interesse an einer Verpflichtung gezeigt hatten, wie Ferrari oder McLaren, hätten sich "sehr professionell" verhalten, hob der Manager hervor. Bei den Bullen arbeitet Adrian Newey derweil weiterhin am Hypercar RB17, mit dem Formel-1-Projekt hat er seit Mai nichts mehr am Hut.




