Die Cleveland Browns sind offensiv eher behäbig in die neue Saison der NFL gestartet. Entsprechend sucht man nach Wegen, für Besserung zu sorgen. Einen möglichen Ansatz hat Quarterback Deshaun Watson nun aber ausgeschlossen.
In einer Presserunde am Mittwoch wurde Watson aufgrund der derzeit bescheidenen Lage der Browns-Offense gefragt, ob mehr Laufspielzüge seinerseits helfen würden, sein Team in eine bessere Position zu bringen. Watsons Antwort darauf war eindeutig: "Ich bin kein Running Back."
Watson erklärte seinen Standpunkt wie folgt: "Ich werde nicht reingehen und nach mehr designten Runs fragen. Wenn ich nicht laufen muss, dann werde ich nicht laufen. Ich versuche nicht, irgendwelche Hits zu kassieren. Ich bin kein laufender Quarterback in gewisser Weise. Ich kann Dinge möglich machen, aber ich versuche nicht zu laufen."
Weiter sagte Watson: "Ich bin kein Running Back. Das ist nicht meine Spezialität. Sie haben mich verpflichtet, um den Ball zu werfen, Entscheidungen zu treffen und ein Quarterback zu sein, nicht ein Runner."
Historisch schlechtes Run Game der Browns
Das Laufspiel ist derzeit generell ein Problem in Cleveland. Die Browns laufen pro Spiel nur für 95,7 Yards, was der zweitschlechteste Wert der Franchise-Geschichte nach drei Spielen seit der Rückkehr des Teams 1999 ist. Zudem kommt die Offense insgesamt nur auf 3,8 Yards pro Play, Rang 31 in der NFL. Und Watson selbst liegt in Sachen Total QBR nur vor Bryce Young, der mittlerweile die Bank bei den Panthers drückt.

Watson war in seiner Zeit bei den Houston Texans von 2017 bis 2021 derweil durchaus in der Lage, zu laufen. Für die Texans sammelte er 1677 Rushing Yards, was die sechstmeisten aller Quarterbacks in dem Zeitraum waren. Wie "ESPN Research" berechnete, waren jedoch nur 405 davon das Ergebnis von designten Runs. Sprich: der Rest kam durch Scrambles zustande.
In diesem Jahr hatte Watson bislang nur drei designte Runs. Und das nicht ohne Grund: "Ich werde nicht sagen, dass es der Offense nicht zumindest im Run Game helfen würde, aber da ich gerade von einer Schulteroperation zurückkomme, denke ich nicht, dass es eine hohe Priorität für Coach Kevin Stefanski ist, mich in diese Situation zu bringen."



































