Wie lange bleibt Johannes Kühn dem Biathlon-Weltcup erhalten? Der Staffel-Europameister von 2012 hat nun unter anderem genau über diese Frage gesprochen. Für den 32-Jährigen steht fest: Die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien sind ein großes Ziel.
"Ich war bei zwei Spielen dabei, olympisches Flair ist in Pyeongchang und Peking aber nur bedingt aufgekommen", sagte Kühn im Interview mit "chiemgau24.de": "Daher hat Olympia im Alpenraum einen großen Reiz für mich."
Wenn er "gesund bleibe und mich intern qualifiziere, will ich das noch erleben. Danach geht es höchstens noch eine Saison weiter, das werde ich aber dann entscheiden", sagte der DSV-Athlet über seine weitere Karriereplanung.
Biathlon-Routinier Kühn übernimmt "gerne Verantwortung"
Die deutsche Mannschaft muss in der kommenden Biathlon-Saison ohne Benedikt Doll auskommen. Der Sprint-Weltmeister von 2017 war nach dem vergangenen Winter vom aktiven Leistungssport zurückgetreten.
"Es ist nicht unser Ansatz, Benni eins zu eins zu ersetzen", erklärte Kühn bezüglich der neuen Hierarchie: "Wir lösen das im Kollektiv. Unser Team besteht aus vielen erfahrenen Athleten, die in einem ähnlichen Alter sind. Da hat jeder seine Meinung und bringt diese auch ein."
Das gelte "natürlich auch für mich. Ich übernehme gerne Verantwortung und versuche immer, das Bestmögliche für das Team herauszuholen", sagte der 32-Jährige dazu.
Mehr dazu:
Biathlon-Saison beginnt am 30. November
Kühn bereitet sich aktuell auf den kommenden Biathlon-Winter vor. Bezüglich der bisherigen Vorbereitung könne er "nicht klagen". "Ich war weder über einen längeren Zeitraum krank, noch war ich verletzt. Das angedachte Programm konnte ich weitestgehend durchziehen, daher bin ich mit der Vorbereitung zufrieden", verriet Kühn.
Der Startschuss zur neuen Biathlon-Saison fällt am 30. November im finnischen Kontiolahti. Kühn hatte den Gesamtweltcup 2023/24 als bester Deutscher auf Rang zwölf abgeschlossen.