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Speerwerfer Dehning wird operiert

Leichtathletik-Star kündigt Trainer-Wechsel an

Leichtathlet Max Dehning wird am Fuß operiert
Leichtathlet Max Dehning wird am Fuß operiert
Foto: © IMAGO/Gladys Chai von der Laage
24. September 2024, 12:35
sport.de
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Der deutsche Leichtathletik-Star Max Dehning blickt nach einer turbulenten Saison einer wegweisenden Operation entgegen. Danach, so kündigte er nun an, steht ein Trainer-Wechsel an.

"Nach der OP und dem Reha-Training will ich in sechs, sieben Wochen mit der Vorbereitung beginnen, verbunden mit einem Wechsel meines Standortes und Trainers", offenbarte Max Dehning im Interview mit "Sport1". Anstatt Näheres preiszugeben, fügte er lediglich hinzu: "Die Details will ich aber noch nicht verraten." Der 20 Jahre alte Speerwerfer trainiert eigentlich bei Bayer 04 Leverkusen.

Dehning, der die Speerwurf-Szene zu Saisonbeginn mit fulminanten 90,20 Metern aufgemischt hatte, muss sich einer Operation am Fuß unterziehen.

"Beim Speerwurf braucht man ein Stemmbein – und wenn das nicht voll funktionsfähig ist, und das war es über die gesamte Saison nicht, dann ist es unmöglich, weit zu werfen", so der Olympia-Teilnehmer. Nur bei seinem Fabelwurf im ersten Wettkampf des Jahres im Februar hatte er keine Schmerzen am Fuß gespürt - "das wundert mich bis heute".

Speerwerfer Dehning geht Operation endlich an

Dehning plagt sich nun schon seit "über zwei Jahren" mit der Verletzung herum: "Ich wollte die OP aber nicht als Jugendlicher. Und letztes Jahr habe ich sie mir auch noch verkniffen, weil ich zu Olympia wollte. Das habe ich jetzt geschafft und kann alles ein bisschen ruhiger angehen."

Der Speerwerfer hatte seinen 90-Meter-Wurf in 2024 nicht mehr bestätigen können. Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom belegte er im Finale den zwölften Platz. Das Highlight des Jahres war schließlich die Teilnahme an den Olympischen Spielen von Paris. 

"Das sind Erfahrungen, die dir keiner mehr nehmen kann, das bleibt dir als Sportler immer im Gedächtnis. Das ganze Drumherum, das war Wahnsinn, was sie da auf die Beine gestellt haben", blickte Dehning zufrieden zurück: "Der Wettkampf an sich war nochmal ein Highlight obendrauf: Da gehst du in der Vormittags-Session ins Stadion und es ist alles ausverkauft. Vor einer solchen Kulisse zu werfen, war schon sehr cool. Leider hat für mich dann gar nichts mehr geklappt, weil der Fuß irgendwann nicht mehr mitgespielt hat."

In Paris hatte er es mit 79,24 m nicht ins Finale der besten zwölf Speerwerfer geschafft. "Ich habe gesehen, welche Konkurrenz mich in vier Jahren erwartet. Und da möchte ich dann auf dem Treppchen stehen", sprach er mit Blick auf Olympia 2028 in Los Angeles sein großes Ziel aus.

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