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RB-Pilot vor Formel-1-Abschied

Ricciardo ist mit sich "im Reinen"

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23. September 2024, 07:30

Die Worte des stets gut gelaunten Daniel Ricciardo (35) klangen eindeutig nach Abschied. "Ich muss darauf vorbereitet sein, dass es vorbei sein könnte. Sagen wir mal, ich bin mit mir im Reinen", erzählte der ehemalige Formel-1-Teamkollege von Sebastian Vettel nach dem Grand Prix von Singapur.

Das 257. Karriererennen dürfte sein letztes für die Racing Bulls gewesen, vielleicht sogar sein allerletztes in der Motorsport-Königsklasse.

"Ich will versuchen, wieder an der Spitze zu kämpfen und wieder mit Red Bull zusammenzuarbeiten", sagte Ricciardo, der beim Red-Bull-Schwesterteam schon seit Monaten auf Bewährung fährt. "Offensichtlich hat das nicht geklappt, also muss ich mir auch die Frage stellen, was ich sonst noch erreichen kann und was ich noch anstreben kann."

Formel 1: Ricciardo soll Platz machen für Lawson

Wahrscheinlich ist, dass der achtmalige Grand-Prix-Gewinner für die restlichen sechs Saisonrennen vom Neuseeländer Liam Lawson (22) abgelöst wird. Es ist eine Chance für die Jugend unter Zwang. Denn angeblich hat der Red-Bull-Nachwuchsmann Lawson eine Klausel in seinem Vertrag, wonach er die Organisation verlassen können soll, wenn er bis Ende September kein festes Cockpit für 2025 bekommt.

 

"Ich habe mein Bestes gegeben, aber das märchenhafte Happy End ist nicht eingetreten", erklärte Ricciardo im Fahrerlager auf dem Marina Bay Street Circuit und klang schon wie jemand, der sein endgültiges Formel-1-Aus vor Augen hat.

"Ich muss aber auch auf das zurückblicken, was ich erreicht habe in dreizehn Jahren und ich bin stolz darauf." Nur noch Audi hat neben den Racing Bulls für 2025 einen Stammplatz frei.

Die Rückkehr ins Red-Bull-Cockpit blieb Ricciardo verwehrt

Der "Honigdachs", so der Spitzname Ricciardos, feierte 2011 sein Formel-1-Debüt. Er fuhr 2014 an der Seite des viermaligen Weltmeisters Vettel. Nach seinem Aus bei McLaren Ende 2022 ersetzte er im Sommer 2023 den Niederländer Nyck De Vries beim Schwesterteam, das damals noch Alpha Tauri hieß, und hoffte auf den Aufstieg zurück in den Red Bull.

 

Ein Handbruch bremste Ricciardo aber erstmal vorübergehend aus, ihn vertrat in fünf Rennen Lawson und machte Werbung in eigener Sache. So wurde der Nachwuchsmann in Singapur völlig überraschend Neunter und holte zwei WM-Punkte.

Ricciardo stellte sich nun nochmals in den Dienst der Red-Bull-Mannschaft, in dem er McLaren-Pilot Lando Norris die schnellste Runde abluchste. Somit konnte der Engländer keinen weiteren Punkt bei seiner WM-Aufholjagd nach Max Verstappen verbuchen. Der kleine Lohn des beliebten Ricciardo: Er wurde von Fans zum Fahrer des Tages gewählt.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren309
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren275
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing205
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team184
5MonacoCharles LeclercFerrari151

Singapur GP 2024

1GroßbritannienLando Norris1:40:52.571h
2NiederlandeMax Verstappen+20.945s
3AustralienOscar Piastri+41.823s
4GroßbritannienGeorge Russell+1:01.040m
5MonacoCharles Leclerc+1:02.430m

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