Nach der 1:5-Pleite beim VfB Stuttgart hängt bei Borussia Dortmund der Haussegen schief. BVB-Trainer Nuri Sahin und Sportdirektor Sebastian Kehl fanden nach der Partie im Schwabenland deutliche Worte.
"Schießbude Dortmund": So hallte es den Stars von Borussia Dortmund aus dem Stadion des VfB Stuttgart entgegen, als die mit 1:5 (0:2) geschlagene Elf von Trainer Nuri Sahin nach gut 90 Minuten in die Kabine ging. Der BVB hatte sich bei der ersten Niederlage mit dem neuen Cheftrainer erschreckend schwach präsentiert.
Kein Wunder, dass die Worte von Sahin und Sportdirektor Sebastian Kehl beim vermeintlichen Meisterkandidaten, der nach der Klatsche bereits fünf Punkte hinter Tabellenführer FC Bayern liegt, entsprechend deutlich ausfielen.
"Jeder sollte sich an seine eigene Nase fassen, wie solch eine Leistung zustande kommen kann", ärgerte sich Kehl in der Mixed Zone: "Ich habe bis auf eine kleine Anzahl von Spielern keinen gesehen, der eine Form hatte - oder das Gefühl vermittelt hat, dieses Spiel gewinnen zu wollen."
Der Auftritt bei der höchsten Dortmunder Bundesliga-Niederlage seit fast vier Jahren (damals gab es ebenfalls ein 1:5 gegen Stuttgart) sei "nicht zu erklären" und dürfe nicht passieren.
Kehl an BVB-Stars: Jeder sollte sauer sein
"Das war sehr, sehr schlecht", sagte Kehl, "wir sind sehr enttäuscht und richtig sauer. Auch jeder Spieler sollte richtig sauer sein. Wir haben jedes direkte Duell verloren, waren immer wieder zu spät."
Daraus, folgerte Kehl, müsse der BVB "sehr, sehr schnell lernen."
Er setzte hinzu: "Wenn wir häufiger solche Leistungen abliefern, werden wir mit unseren Zielen nichts zu tun haben. Wir müssen hart arbeiten und ehrlich sein."
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Trainer Sahin kündigte eine Analyse "unter Männern" an und warnte seine Schützlinge: "So ein Gesicht will ich nie wieder sehen. So dürfen wir als Borussia Dortmund nicht auftreten." Alles gegen den VfB habe einer "Nicht-Leistung" geglichen.
Weitere Aussagen von Sahin gibt es oben im Video (öffnet sich im Artikelbild).





























