Es deutet sich immer mehr an, dass Daniel Ricciardo sein Cockpit bei den Racing Bulls nach dem Rennen der Formel 1 in Singapur abtreten muss. Vor seinem möglicherweise letzten Auftritt in der Motorsport-Königsklasse will der Australier von einem Rauswurf aber noch nichts wissen.
Medien spekulieren über eine Ablösung des Australiers schon nach dem Grand Prix an diesem Wochenende in Singapur. Der Routinier reagiert gelassen auf die Gerüchte.
"Mir ist bewusst, dass es einiges Gerede und Spekulationen über den Rest der Saison gibt, aber davon weiß ich im Moment nichts", so der 35-Jährige in einer Medienrunde am Donnerstag: "Die Entscheidung, die ich erwarte, ist für nächstes Jahr. Natürlich kann ich nicht zu viele Details verraten, was den Vertrag betrifft, aber terminlich kommen wir jetzt in dieses Fenster. Im Prinzip erwarte ich ein Ja oder Nein für 2025".
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Dennoch ist sich Ricciardo, der in dieser Saison erst dreimal in die Punkte fuhr und im teaminternen Duell gegen Yuki Tsunoda deutlich hinten liegt, der angespannten Lage um seine Zukunft bewusst. "Natürlich sind in diesem Sport schon verrückte Dinge passiert, ich werde also nicht überheblich hier rumstehen und vor Zuversicht strotzen", erklärte er.
Auf Nachfrage, ob er glaube, dass der Singapur-GP sein letztes Rennen in der Formel 1 sein wird, antwortete Ricciardo: "Ich glaube nicht. Es sind schon davor Leute die Saison nicht zu Ende gefahren, das ist also in gewisser Weise nichts Neues. Ich will also nicht so sein: 'Oh, zu einhundert Prozent, da verwette ich mein Haus drauf ...'. Dafür bin ich einfach schon zu lange dabei."

Ricciardo beteuerte, er wisse "wirklich nicht, was jetzt passieren wird. Es kann sich so schnell ändern. Aber ich muss einfach versuchen, meinen Kopf unten zu behalten dieses Wochenende. Und ein paar Arschtritte zu verteilen."