Die New York Jets haben Woche 3 der NFL mit einem nie gefährdeten 24:3-Erfolg über die New England Patriots eröffnet. Aaron Rodgers zeigte seine beste Vorstellung aufseiten von Gang Green, während die eigene Defense überragte.
Patriots @ Jets: Auf einen Blick
- Aaron Rodgers wurde frenetisch in seinem zweiten Heimdebüt für die Jets empfangen und führte das Team mit einer fehlerlosen Vorstellung zu einem nie gefährdeten Sieg.
- Der Pass Rush der Jets war trotz Personalnot dominant und der entscheidende Faktor im Spiel. Mit gezielten Blitzes und einem überragenden Edge Rusher Will McDonald an der Spitze ließ man New Englands Quarterbacks keine Luft zum Atmen.
- Bei den Patriots gab Rookie-Quarterback Drake Maye in den Schlussminuten sein Debüt, musste aber auch gleich zwei Sacks in nur einer Angriffsserie einstecken.
Patriots @ Jets: Der Spielbericht
In seinem gewissermaßen zweiten Heimdebüt für die New York Jets nach dem desaströsen ersten Versuch im Vorjahr war es Aaron Rodgers, der sein Team zu einem seltenen Sieg am Donnerstagabend führte - Rodgers selbst hatte zuvor sechs Donnerstagsstarts am Stück verloren. Nun wurde er frenetisch im MetLife Stadium empfangenen und sorgte nach einem brotlosen ersten Drive für eine Führung im ersten Viertel, als er Allen Lazard für einen 10-Yard-Touchdown fand.
In der Folge lief Breece Hall zu einem kurzen weiteren Touchdown, während die Patriots, die in der ersten Halbzeit nahezu kein Land sahen, lediglich zu einem 44-Yard-Field-Goal von Joey Slye kamen. In der Folge vergab Greg Zuerlein noch einen Field-Goal-Versuch vor der Pause, doch das sollte nicht weiter ins Gewicht fallen. Mitte des dritten Viertels nämlich sorgten Rodgers und Garrett Wilson bereits für die Entscheidung mit einem 2-Yard-Touchdown-Pass.
Running Back Rhamondre Stevenson verlor noch einen Fumble, der zu einem Field Goal von Zuerlein führte. Der Rest war Garbage Time, in der New England rund vier Minuten vor Schluss Rookie-Quarterback Drake Maye seine ersten Snaps in der NFL verschaffte. Der Youngster hatte jedoch auch einen schweren Stand, kassierte 2 Sacks und brachte 4 seiner 8 Pässe für 22 Yards an den Mann, zudem lief er für 12 Yards bei 2 Carries.
New England Patriots (1-2) @ New York Jets (2-1)
Ergebnis: 3:24 (0:7, 3:7, 0:7, 0:3) BOXSCORE
Patriots @ Jets: Die wichtigsten Statistiken
- Für die Jets war es der erste Heimsieg gegen die Patriots nach acht Niederlagen am Stück gegen das Franchise aus Massachusetts im heimischen MetLife Stadium.
- Schon zur Pause sprachen die nackten Zahlen eine deutliche Sprache: Die Jets hatten 252 Yards auf dem Konto, die Patriots ganze 40. Zudem führten die Jets nach First Downs 17:4. Unterm Strich waren es dann 400:139 Yards und 27:11 First Downs. Zudem hielten die Jets mehr als 40 Minuten den Ball, die Patriots hatten ihn für ganze 19:56 Minuten.
- Die Jets haben Brissett in 40 Prozent seiner Dropbacks geblitzt. Das war die höchste Blitz-Rate der Jets unter Robert Saleh (seit 2021) in einem Spiel. Und das zeigte Wirkung: Bei 8 von 10 Dropbacks, in denen er geblitzt wurde, kassierte Brissett 3 Sacks und hatte dagegen nur 2 Completions.
- Nach dem Ausfall von Edge Rusher Jermaine Johnson zeigte Will McDonald IV sein vielleicht bestes Spiel in der NFL. Er brachte es auf 6 Pressures und 2 Sacks laut "Next Gen Stats" und führte damit eine starke Leistung dieser Defense an.
Der Star des Spiels: Aaron Rodgers (Quarterback, Jets)
Rodgers brachte die Energie ins Stadion und zu den Fans. Er wurde begeistert empfangen und lieferte eine starke Vorstellung. Seine Pässe waren präzise - seine Completion Percentage over Expected lag bei +9,5 Prozent, was der zweithöchste Wert seiner Karriere war laut "Next Gen Stats" -, er warf aus allen Lagen und scrambelte sogar, wenn es sein musste. Am Ende führte er die Offense zu drei Touchdowns und das Team zu einem nie gefährdeten Erfolg.
Der Flop des Spiels: Offensive Line (Patriots)
Die Offensive Line der Patriots galt ohnehin als suspekt zum Start der Saison, gegen die Jets jedoch enttäuschte sie ersatzgeschwächt auf ganzer Linie. Brissett, der keine Luft zum Atmen bekam, kassierte 5 Sacks im Spiel und brachte es nur auf 98 Passing Yards (12/18). Selbst Maye, der nur eine Serie spielte, kassierte ebenfalls noch 2 Sacks und die Jets kamen insgesamt auf 15 QB-Hits.

Das Highlight des Spiels
Der Touchdown-Pass von Rodgers auf Wilson im dritten Viertel unterstrich den Unterschied in diesem Spiel.
Während auf der Gegenseite kaum Zeit zum Werfen des Balls übrig war, hatte Rodgers Zeit, auch, weil er sich gut in der Pocket bewegte und dann eben ultrapräzise Pässe warf wie diesen auf Wilson, der genau außerhalb der Reichweite des nächsten Verteidigers platziert war.